Menlo Park. Der US-Broker Robinhood hat Beschränkungen für Aktien des Computerspiele-Händlers Gamestop und anderer Unternehmen nach heftiger Kritik aufgehoben. Es gebe derzeit keine Kaufbeschränkungen, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend auf seiner Internetseite mit. Gut eine Woche nach einem außergewöhnlichen Kursanstieg bei Gamestop können Nutzer bei Robinhood nun wieder ungehindert Aktien des Computerspiele-Händlers und anderer Unternehmen wie Blackberry, AMC Entertainment und Nokia kaufen. Bereits Anfang der Woche hatte Robinhood seine Restriktionen minimal gelockert.
Robinhood hatte am Donnerstag vergangener Woche für mehrere Stunden den Handel mit bestimmten Aktien ausgesetzt, später galten andere Restriktionen. Das Unternehmen begründete den Schritt mit einer «anhaltenden Marktvolatilität». Bei Aktien von einigen Firmen hatte es zuvor ungewöhnlich starke Kursausschläge gegeben. Betroffen von den Restriktionen waren aber auch Firmen wie Starbucks, Trivago und Moderna, die keinen besonderen Kursschwankungen unterlagen. Kritiker fühlten sich ausgesperrt.
Die Kursturbulenzen etwa bei Gamestop wurden von Beobachtern im Zusammenhang mit konzertierten Käufen von Privatanlegern gesehen, die sich in Internetforen organisiert haben. (dpa)