Dresden. Das auf Robotik spezialisierte Softwareunternehmen Wandelbots GmbH in Dresden vermeldet einen beachtlichen Vertriebserfolg. Vorstandsvize Bernd Heinrichs teilte mit, mit dem japanischen Unternehmen Fanuc habe man den weltgrößten Hersteller von Industrierobotern ins Portfolio aufnehmen können.

Wandelbots Ziel sei es, dass alle Roboter, unabhängig von Hersteller oder Modell, mit der firmeneigenen Technologie gesteuert werden können. "Mit der Integration von Fanuc kommen wir unserem Ziel ein großes Stück näher", sagte Heinrichs. Die Japaner hätten für das sächsische Unternehmen "eine besondere Relevanz, da wir aktuell verstärkt in den US-Markt eintreten, wo Fanuc weit verbreitet ist."

Das Dresdner Softwarehaus hilft bei der Umsetzung von Robotik-Prozessen. Diese sind in der Regel mit einem hohen Programmieraufwand verbunden, für den oft das Geld und Personal fehlt. Das drossele das Tempo der Aktualisierung, behauptet Wandelbots. Mit ihrer Software jedoch könnten verschiedene Robotermodelle unterschiedlicher Hersteller auf gleiche Art und Weise programmiert werden. Gleichzeitig würden auch Nutzer ohne Programmierkenntnisse befähigt, mit Robotern zu arbeiten.

Die von Wandelbots entwickelte Technologie komme bereits in Robotern des dänischen Herstellers Universal Robots sowie des japanischen Produzenten Yakawa zum Einsatz. Deren Maschinen wiederum stünden in etwa in Fabriken von BMW, Bayer oder VW. Die 2017 gegründete Wandelbots hat nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 120 Millionen Euro Risikokapital von Investoren eingesammelt, unter anderem von Microsoft. (uwo)