Dresden. Die Träumende wurde schon oft verkuppelt: 15 Mal, alles Liebesheiraten, und alle Beziehungen halten bis heute. Dabei hatten es Sachsens wichtigster Wirtschaftspreis und seine Siegerstatue nicht leicht. Schon beim Auftakt 2005 empörte sich Dresdens damalige Gleichstellungsbeauftragte: Der Preis diskriminiere Frauen, weil er sich „Sachsens Unternehmer des Jahres“ nenne und so nur Männer anspreche. Zudem sei die Skulptur – übrigens von einer Frau geschaffen – „reine Pornografie“ und „ein Skandal, weil man doch alles sieht“.
In der Tat ist „Die Träumende“ ein Hingucker. Aber Skandal? Auch 140 Unternehmerinnen sahen das anders und haben sich bislang um die Grazie beworben. Nicht nur wegen des Kleids aus zehn Gramm Blattgold, das den traumhaften Pokal noch wertvoller macht. Unbezahlbar ist der ideelle Wert, entscheidend die Botschaft, die die Schöne vermittelt.
Elfköpfige Jury entscheidet
Rank und schlank, 1,20 Meter hoch, 40 Kilo schwer – die vergoldete Bronze-Statue der Bildhauerin Malgorzata Chodakowska ist kein Wanderpokal, sondern Partnerin fürs Leben, Motivationsschub für sich und die Mitarbeiter und Neidobjekt für Konkurrenten.
Vom 20. November bis zum 5. Februar können sich Mann und Frau um die Schöne bewerben oder vorgeschlagen werden. Von den Kandidaten wird als Mitgift erwartet:
- zehn oder mehr Mitarbeiter
- mindestens fünf Jahre am Markt
- 500.000 Euro Jahresumsatz
- eigene Anteile am Unternehmen
- Firmensitz oder Niederlassung in Sachsen.
Auszeichnungskriterien: besondere unternehmerische Leistung 2020, z.B. Erhalt und Schaffung von Jobs, Lehrstellen, Innovationen, Akquisitionen, Engagement für die Region, erfolgreiche Krisenbewältigung.
Eine elfköpfige Jury entscheidet, wer die Figur im Wert eines Autos am 7. Mai 2021 in Dresdens Gläserner VW-Manufaktur bekommt, so Corona eine Gala zulässt. Apropos: In der Sonderkategorie „FokusX – beste Chancenmanagerin/bester Chancenmanager“ werden zum Beispiel innovatives Reagieren auf die Pandemie, kreative und nachhaltige Geschäftsideen und gesicherte Jobs und Lehrstellen gewürdigt. Dort gelten die Mindestkriterien für Umsatz und Beschäftigte nicht. Der Sieger bzw. die Siegerin erhält ein Mediabudget über 60.000 Euro.
Das gleiche Volumen winkt dem besten Start-up. Bewerber müssen zwischen 2016 und 2019 gegründet und ein Jahr am Markt sein, eine innovative Geschäftsidee und einen überzeugenden Businessplan vorlegen. Die Finalisten präsentieren sich bei der Gala, wo das Publikum entscheidet. Ausgewählte unternehmerische Erfolgsgeschichten werden sachsenweit in Sächsische Zeitung, Freie Presse, Leipziger Volkszeitung und MDR Sachsen vorgestellt – also auch hier bei Sächsische.de.
"Die Träumende“ für aufgeweckte Unternehmer und Chancenmanager
- „Sachsens Unternehmer des Jahres“ wird zum 16. Mal gekürt.
- Am Wettbewerb sind alle drei großen Tageszeitungen im Freistaat und der MDR beteiligt.
- Der/die Sieger/in erhält „Die Träumende“ der Bildhauerin Malgorzata Chodakowska.
- Eine elfköpfige Jury entscheidet, wer die vergoldete Bronzestatue am 7. Mai 2021 in Dresdens Gläserner VW-Manufaktur bekommt.
- Die Statue ist 40 Kilo schwer, 1,20 Meter groß, kein Wanderpokal, und gehört dem Sieger.
- Bis zum 5. Februar können sich Unternehmer/innen bewerben oder vorgeschlagen werden.
- Teilnahmebedingungen: mindestens zehn Mitarbeiter, 500.000 Euro Jahresumsatz, fünf Jahre am Markt, eigene Anteile am Unternehmen, das mehrheitlich in Privatbesitz sein muss, Firmensitz oder Niederlassung in Sachsen.
- Auszeichnungskriterien: besondere unternehmerische Leistung 2020 – z. B. Erhalt oder Schaffung von Jobs, Lehrstellen, Innovationen, Akquisitionen, Engagement für die Region, erfolgreiche Krisenbewältigung.
- Die Sonderkategorie „FokusX“ würdigt den oder die beste Chancenmanager/in in der Coronakrise. Der Preis: ein Werbebudget von in Summe 60.000 Euro in der Sächsischen Zeitung, der Leipziger Volkszeitung und der Freien Presse.
- Bewerber für Sachsens Start-up des Jahres müssen ihre Firma im Zeitraum 2016-19 gegründet haben, eine tolle Geschäftsidee und einen überzeugenden Businessplan vorlegen.
- Die Finalisten präsentieren sich, je nach Coronalage, bei der Preisgala beziehungsweise im Internet, das Publikum entscheidet.
- Auch diesem Champion winken Medialeistungen für 60.000 Euro.
- Der Wirtschaftspreis „Sachsens Unternehmer des Jahres“ ist eine Initiative von Sächsische Zeitung, Freie Presse, Leipziger Volkszeitung und MDR Sachsen sowie von Volkswagen Sachsen, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG, LBBW, Gesundheitskasse AOK Plus.
In einer Serie stellen wir die potenziellen Unternehmer des Jahres vor:
Teil 1: Die 3D-IT GmbH aus Dresden verknüpft Video mit Interaktion: Chancengeber in 3D.
Teil 2: Zwei Chemnitzer bringen ein neues Produkt auf den Markt, das vielen Fahrradbesitzern die Angst vor Diebstahl nehmen kann: Gründer bekämpfen den Fahrradklau.
Teil 3: Eine Innovation der Eilenburger Fenstertechnik macht Lärmgeplagten Hoffnung: Ihre Fenster lassen nur Luft statt Lärm rein
Teil 4: Am Freitag, dem 13. März, fassten zwei Dresdner einen mutigen und folgenschweren Entschluss. Ein Glückstag – für sie und für Sachsen: Die zwei hinter der Corona-Maske
Teil 5: Die Firma imk automotive hat die Krise genutzt, um in eine neue Branche vorzustoßen: Was passiert im geheimen Haus von Chemnitz?
Teil 6: Sie kommen aus dem Sport und haben eine digitale Knie-Therapie erfunden: Leipziger erfinden App gegen Schmerzen
Teil 7: Max Jankowsky trimmt die GL Gießerei Lößnitz im Erzgebirge auf Nachhaltigkeit: Die Gießerei mit dem Bienenvolk
Teil 8: Andreas und Peter Groß teilen sich friedlich das Geschäft mit Fördergurten in Sachsen und Bayern, jetzt auch an der Saar. Sie bewerben sich um den Unternehmerpreis: Viertagewoche und Massage am Band
Sie wollen sich für den Unternehmerpreis bewerben oder jemanden nominieren? Dazu bitte auf der Internetpräsenz des Unternehmerpreises eine Kategorie auswählen und das Formular ausfüllen.