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Jetzt werden auch Sparkassen bestreikt

Nach Öffentlichem Nahverkehr, Kitas und Entsorgungsbetrieben wollen nun Beschäftigte der Sparkassen streiken - auch in Sachsen.

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© André Schulze

Erfurt/Dresden/Magdeburg. Im Zuge der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Sparkassen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für Montag zu Warnstreiks aufgerufen. 

Offizieller Streikbeginn werde um 04.00 Uhr in der Früh sein, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Die Sparkassen-Beschäftigten aller drei Länder wurden dazu aufgefordert, zu einer gemeinsamen Kundgebung ins sächsische Annaberg-Buchholz zu kommen. Diese soll von 11.00 Uhr an vor der Erzgebirgssparkasse angehalten werden.

Annaberg-Buchholz sei bewusst als Austragungsort gewählt worden, hieß es. Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Erzgebirgssparkasse, Roland Manz, sitze ein prominenter Vertreter der Sparkassenvorstände am "gesonderten Verhandlungstisch für die Sparkassen", der bereits am 8. Oktober zur nächsten Verhandlung zusammenkommen werde. Für die Sparkassen-Mitarbeiterinnen gehe es speziell um die beabsichtigte Streichung der Sparkassensonderzahlung.

Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bei den Kommunen und im Bund erhöhen. Die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten ein Plus von 4,8 Prozent für ein Jahr. Löhne und Gehälter sollen dabei mindestens um 150 Euro pro Monat steigen, Azubis sollen 100 Euro mehr bekommen. Zwei Gesprächsrunden brachten kein Ergebnis. Am 22. und 23. Oktober soll weiter verhandelt werden.  (dpa)