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Von Dresden per Direktflug nach Peloponnes

Die Halbinsel im Süden Griechenlands gilt als Geheimtipp für Kultur- und Badeurlaub. Im Herbst gibt es erstmals einen Direktflug von Sachsen.

Von Lucy Krille
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Türkisblaues Meer vor dem Fenster und berühmte Orte wie Olympia und Delphi sind nicht weit: Die griechische Halbinsel Peloponnes bietet abwechslungsreichen Herbsturlaub.
Türkisblaues Meer vor dem Fenster und berühmte Orte wie Olympia und Delphi sind nicht weit: Die griechische Halbinsel Peloponnes bietet abwechslungsreichen Herbsturlaub. © GNTO/GFilippini

Antike Schätze, Olivenbäume und kristallklares Wasser: Wer an Griechenland denkt, hat meist beliebte Inseln wie Kos, Rhodos oder Kreta im Kopf. Eher weniger bekannt ist die Halbinsel Peloponnes. Sie ist der südlichste Teil der Balkanhalbinsel und somit das am weitesten ins Mittelmeer hineinragende Gebiet. Im Osten wird sie von der Ägäis und im Westen vom Ionischen Meer begrenzt.

Ursprünglich war die Peloponnes eine Insel. Sie wurde im Laufe der Zeit durch die Nord-Verschiebung der Afrikanischen Platte und der Arabischen Platte an das Festland herangedrückt. Deutliche Spuren davon sieht man heute noch an den vielen Faltengebirgen. Die rauen, unbewohnten und bis zu 2.400 Meter hohen Gebirge sind ein Kontrast zu den fruchtbaren, dicht besiedelten Tallandschaften und dem Flachland am Meer.

Peloponnes ist ein Geheimtipp

Schon die alten Römer waren von der Landschaft mit ihren Bergen, Quellen und Schluchten überzeugt. Die Geschichte ist an vielen Stellen der Halbinsel zu spüren. Besucher können etwa die Geburtsstätte der Olympischen Spiele mit dem Heiligen Hain, dem Tempel des Zeus und dem alten Stadion besichtigen. Im Jahre 776 vor Christus wurden hier in Olympia die ersten Spiele ausgerufen.

Eine Reise in frühere Zeiten verspricht auch ein Bummel durch die Hafen- und heutige Hauptstadt Patras mit der Kathedrale Agios Andreas, der Altstadt und einer lebendigen Hafenmeile. Patras war 2006 zudem europäische Kulturhauptstadt. Lohnenswert ist auch ein Ausflug zu den traditionellen Dörfern der Insel. Sie punkten mit bunt geschmückten Häusern, gemütlichen Gassen, alten Klöstern und beeindruckenden Aussichten.

Überfüllte Orte müssen Besucher nicht fürchten, auch wenn Griechenland derzeit zu den Top-Zielen der Deutschen gehört. „Die Halbinsel ist noch ein touristischer Geheimtipp“, sagt Axel Schmidt, Geschäftsführer von SZ-Reisen.

Direktverbindung von Sachsen

Auch für Ausflüge aufs griechische Festland sei sie ideal. Denn sie ist im Osten mit mehreren Brücken über den Kanal von Korinth mit dem Festland verbunden und im Norden über den Golf von Korinth mit der 2004 eingeweihten Rio-Andirrio-Brücke. Die Hauptstadt Athen zum Beispiel liegt nur reichlich 200 Kilometer entfernt. Auch ein Abstecher nach Delphi ist übers Festland möglich. Der bedeutende Ort aus der Antike ist noch heute Ziel vieler Pilgerreisenden. Sie hoffen auf einen heiligen Orakelspruch.

Wer das Flair der griechischen Inseln nicht missen möchte, der kann einen Ausflug mit der Fähre auf die nahe gelegene Insel Zakynthos buchen. Die „Blume des Ostens“ ist wegen ihrer grünen Landschaften, aber auch wegen der kulinarischen Genüsse einen Besuch wert. Touristen können eine Olivenpresse und Weinkeller besuchen und dabei auch selbst kosten.

Für Besucher aus Sachsen ist Peloponnes auch wegen einer neuen Direktverbindung zwischen dem Flughafen Dresden und dem Flughafen in Araxos bei Patras interessant. In etwa drei Stunden können sie das graue Nass gegen Badewetter eintauschen. Der Charterflug, den SZ-Reisen gemeinsam mit seinem neuen Partner Momento organisiert, steht im Oktober das erste Mal auf dem Programm.

  • SZ-Reisen gehört wie die Sächsische Zeitung und Sächsische.de zur DDV-Mediengruppe.