Sachsen
Merken

Waldbrand trübt Tourismusbilanz in der Sächsischen Schweiz

Während in der Sächsischen Schweiz die Zahl der Übernachtungen gesunken ist, sind sie andernorts in Sachsen gestiegen. Zumindest im Vergleich zu 2021.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Für die regionale Tourismusbranche war der Waldbrand in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ein Rückschlag.
Für die regionale Tourismusbranche war der Waldbrand in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ein Rückschlag. © Jürgen Lösel (Archiv)

Kamenz. Die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz haben die Tourismusbilanz in der Region in diesem Jahr getrübt. Das Statistische Landesamt in Kamenz teilte am Mittwoch mit, im September seien 52.000 Ankünfte in dem Gebiet verbucht worden, binnen Jahresfrist entspreche das einem Rückgang von einem Sechstel. Die Zahl der Übernachtungen sei sogar um 22 Prozent gesunken, auf knapp 165.000.

Die Feuer waren am 25. Juli in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz ausgebrochen und hatten sich grenzüberschreitend mit Feuern in Tschechien zu einem großen Flächenbrand ausgeweitet. Erst am 19. August war der Katastrophenalarm in Bad Schandau aufgehoben worden. Der Brand habe auch zu Stornierungen in weit entfernten Gebieten geführt, teilten die Statistiker mit.

Dennoch sei die Tourismusbilanz für ganz Sachsen für die ersten neun Monate dieses Jahres positiv ausgefallen. Trotz der Rückgänge in der Touristenhochburg Sächsische Schweiz hätten die sächsischen Beherbungsbetriebe 13,43 Millionen Übernachtungen registriert. Das sei ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die Betriebe gut neun Millionen Übernachtungen verzeichneten. Dennoch lag der Wert laut Landesamt 14 Prozent unter dem des Rekordjahres 2019. (dpa/SZ)