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Heiße Sägen und ein Kaltblut: So geht Holzernte mit 1 PS

Bei Bärenfels lernen fünf Azubis und das Pferd Seppel gemeinsam die Waldarbeit. Der Forst will wieder mehr tierische Kollegen einsetzen. Aber gibt es die noch?

Von Jörg Stock
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An die Tannen, fertig, los! Moritz Herold, Justin Zimmermann, Max Neubert, Tina Geißer und Toni Grahl (v.l.), Azubis beim Forstbezirk Bärenfels, freuen sich auf den Arbeitstag.
An die Tannen, fertig, los! Moritz Herold, Justin Zimmermann, Max Neubert, Tina Geißer und Toni Grahl (v.l.), Azubis beim Forstbezirk Bärenfels, freuen sich auf den Arbeitstag. © Egbert Kamprath

Der Sang der Sägen bricht ab und aus dem Dickicht schallt ein Hilferuf: "Wir brauchen ein Pferd!" Eigentlich ein frommer Wunsch, denn Pferde sind in der sächsischen Forstwirtschaft praktisch ausgestorben. Doch heute steht genau hier, am Hofehübel bei Bärenfels im Osterzgebirge, Seppel. Der vierjährige Wallach ist in der Ausbildung zum Rückepferd. "Er ist noch nicht perfekt", sagt Daniel Behrisch, sein Meister. Dem Ruf in die Tannen folgt er daher umso lieber. Je mehr Praxis, desto schneller geht's mit der Lehre.

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