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Betreiber kleiner Solaranlagen dürfen ab sofort mehr Strom einspeisen

Das sächsische Umwelt- und Energieministerium streicht die bisherigen Beschränkungen.

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Sachsen streicht ab sofort die landeseigene Einspeise-Beschränkungen von Strom für kleinere Solaranlagen.
Sachsen streicht ab sofort die landeseigene Einspeise-Beschränkungen von Strom für kleinere Solaranlagen. © André Schulze

Dresden. Die auf 50 Prozent beschränkte Einspeisung von selbst produziertem Strom durch geförderte, kleinere privat betriebene Fotovoltaik-Anlagen entfällt ab sofort. Das teilte am Donnerstagabend das Energie- und Umweltministerium in Dresden mit. Davon profitierten Zuwendungsempfänger, bei denen die fünfjährige Zweckbindung noch nicht abgelaufen sei, hieß es.

Der zuständige Minister Wolfram Günther (Grüne) sagte, Betreiber von kleineren Fotovoltaikanlagen mit geförderten Speichern könnten damit mehr Strom ins Netz einspeisen. Das verschaffe ihnen mehr Einkommen und helfe, den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen. "Angesichts der Energiekrise und dem dringend notwendigen Ausbau der Erneuerbaren ist das ein wichtiger Schritt."

Das Ministerium weist jedoch darauf hin, dass die Netzeinspeisung trotz dieser Änderung auf die Vorgabe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz auf 70 Prozent zu beschränken ist. Dies gelte unabhängig von der sächsischen Speicherförderung. Nach Plänen der Bundesregierung entfalle aber auch diese Regelung voraussichtlich ab 2023, hieß es. (SZ)