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Studie: Videokonferenzen helfen dem Klima

Weniger Verkehr, weniger Unfälle auf dem Weg ins Büro: Am mobilen Arbeiten sollte einer Studie zufolge auch nach Corona festgehalten werden.

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Die Autoren der Studie raten Unternehmen, ihren Mitarbeitern entsprechende Anreize zum mobilen Arbeiten zu geben.
Die Autoren der Studie raten Unternehmen, ihren Mitarbeitern entsprechende Anreize zum mobilen Arbeiten zu geben. © dpa/Sebastian Gollnow

Berlin. Videokonferenzen und Homeoffice können einer neuen Studie zufolge einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Durch den verringerten Verkehr würden die Belastungen durch Lärm und Abgase sinken, heißt es in einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie des ökologischen Verkehrsclub VCD und des Berliner Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit. Zudem würden auch weniger Menschen im Straßenverkehr verunglücken.

Um diese in der Pandemie beobachteten Tendenzen zu stärken, sollten Unternehmen, Politik und Verkehrsunternehmen jetzt reagieren. Ziel sollte es sein, mobiles Arbeiten und die Nutzung von Videokonferenzen anstelle von Geschäftsreisen zu verstetigen.

An der repräsentativen Studie mit dem Titel "Klimaschutzpotenziale der Nutzung von Videokonferenzen und Homeoffice" beteiligten sich im vergangenen November 500 Geschäftsreisende an einer Online-Befragung.

Die Autoren der Studie raten Unternehmen, ihren Mitarbeitern entsprechende Anreize zum mobilen Arbeiten zu geben wie etwa eine Mobilitätspauschale und ein Dienstrad anstelle eines Dienstwagens. Zudem sollten Reise- und Datenschutzrichtlinien angepasst werden. Auch die technischen Rahmenbedingungen für Videokonferenzen bei der Hard- und Software sollten verbessert werden.

An die Politik gerichtet heißt es, das Dienstwagenprivileg und die Entfernungspauschale sollten abgebaut, die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitales Arbeiten wie etwa das Recht auf Homeoffice und die Absetzbarkeit der Kosten, sollten verbessert werden. (epd)