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Vodafone und Nokia starten 5G-Projekt in Leipziger BMW-Werk

Transportfahrzeuge wie fahrerlose Stapler sollen künftig in der Fabrik zentimetergenau geortet werden.

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Das BMW-Werk Leipzig hat sich auf dem Weg zur digital vernetzten Fabrik mit Vodafone und Nokia zusammengetan.
Das BMW-Werk Leipzig hat sich auf dem Weg zur digital vernetzten Fabrik mit Vodafone und Nokia zusammengetan. © Anja Jungnickel

Leipzig. Erstmals kommt im Leipziger BMW-Werk ein hochpräzises 5G-Positionierungssystem zum Einsatz. Damit könnten künftig fahrerlose Transportfahrzeuge, Paletten mit Autoteilen und höherwertige Werkzeuge zentimetergenau geortet werden, teilte der Mobilfunkkonzern Vodafone am Dienstag in Düsseldorf mit. Auch Nokia beteilige sich an dem Projekt.

Die neue 5G-Positionierungstechnik könnte das wichtigste Ortungssystem in der Automobilindustrie werden, hieß es. Dabei würden in Echtzeit über zeit- und winkelbasierte Messungen die Positionen berechnet. Vodafones Firmenkundenchef Alexander Saul, sagte, mit 5G werde der Digitalisierungsgrad in der Automobilindustrie steigen. Echtzeit-Ortungstechnologien kämen dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit ihnen ließen sich vernetzte Materialien, Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge präzise lokalisieren.

Den Angaben zufolge arbeiten die 5.300 Beschäftigten in dem Leipziger BMW-Werk mit autonom fahrenden Fahrzeugen, die tausende Werkzeuge und Ersatzteile im Minutentakt über das Werksgelände transportieren. Die neue Technologie solle helfen, diese Prozesse zu optimieren. Für das Pilotprojekt habe man Flächen von insgesamt rund 4.500 Quadratmeter in der Montagehalle sowie im Logistikzentrum bestimmt. BMW selbst habe auf dem Weg zu einer voll vernetzten Fabrik in seinem Produktionshallen bereits ein lokales 5G-Netz installiert. (SZ)