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Spielend die Corona-Krise gemeistert: Das ist Escapewelt Quest-Spiele

Man sollte nicht aufhören zu spielen, sonst wird man alt. Getreu nach dieser Devise entwickelt und verkauft die Leipziger Firma Escapewelt Quest-Spiele und hat noch viel vor.

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Ilya Konotopchenko und Egor Volvitch von Escapewelt Quest-Spiele
Ilya Konotopchenko und Egor Volvitch von Escapewelt Quest-Spiele © PR

Von Andreas Dunte

Ob Space Box, Fort Knox oder Quest Pyramide – ihre handgefertigten Spiele haben mittlerweile eine große Fangemeinde. Zu Beginn der Corona-Krise gründeten Ilya Konotopchenko und Egor Volvitch das Leipziger Start-up Escapewelt und starteten durch. Nach Angaben der Gründer ist man heute der weltweit größte Produzent von Quest-Spielen. Als Quest bezeichnet man Aufgaben, die ein Spieler lösen muss. Am Ende einer Quest winkt oft eine Belohnung.

Escapewelt hat sechs Modelle von Quest-Spielen bereits auf dem Markt. 150.000 Spielzeuge habe man im vergangenen Jahr verkauft. Den Umsatz beziffert das Unternehmen mit 3,67 Millionen Euro. "Alle unsere Produkte sind in Europa, den USA, Kanada und China patentiert", teilt Firmenchef Konotopchenko mit. Man exportiere in 30 Länder.

Echtes Birkenholz statt Plastik und Eisen

Wert lege man auf gute Qualität. "Unser Produkt ist komplett aus Bio-Material und enthält kein Plastik, kein Eisen. Alle Farben sind auf Wasserbasis und wir benutzen nur echtes Birkenholz", so Konotopchenko. Produziert werden die selbst entwickelten Spiele ausschließlich in Deutschland. Auch Vertrieb und Marketing liegen in den eigenen Händen. Neun Mitarbeiter hat die Firma.

Er sei stolz auf das, was er in Deutschland nach seiner Übersiedlung aus Russland erreicht habe, sagt Ilya Konotopchenko. Mehrere Firmen habe er aufgebaut. Mitgründer Egor Volvitch leitet unter anderem einen Betrieb, der sich auf den Handel mit Landmaschinen und landwirtschaftliche Ausrüstung spezialisiert hat.

Ziel sei es, eine Milliarde Menschen für ihre Spiele zu begeistern. "Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sondern sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen", so Gründer Konotopchenko.