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Wer wird Sachsens Unternehmer des Jahres?

Am 13. Mai wird "Sachsens Unternehmer des Jahres" gekürt. Über das beste Start-up können Sie in einer Online-Abstimmung mitentscheiden.

Von Michael Rothe
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"Die Träumende", eine vergoldete Bronzestatue von Malgorzata Chodakowska, wird bereits zum 17. Mal vergeben - kein Wanderpokal, sondern Siegertrophäe von "Sachsens Unternehmer des Jahres".
"Die Träumende", eine vergoldete Bronzestatue von Malgorzata Chodakowska, wird bereits zum 17. Mal vergeben - kein Wanderpokal, sondern Siegertrophäe von "Sachsens Unternehmer des Jahres". © Claudia Jacquemin

Dresden. Der Puls steigt. Die 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wettbewerb "Sachsens Unternehmer des Jahres 2022" fiebern dem 13. Mai entgegen. Dann wird in Dresdens Gläserner VW-Manufaktur zum 17. Mal "Die Träumende" verliehen, Siegertrophäe beim bedeutendsten Wirtschaftspreis im Freistaat.

Eine fachkundige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern führender sächsischer Medien- und Wirtschaftsunternehmen hat in den vergangenen Wochen beraten, abgewogen und entschieden, wer die vergoldete Bronzestatue erhält. Die 1,20 Meter große, vergoldete Bronzestatue der Künstlerin Malgorzata Chodakowska ist kein Wanderpokal. Die schöne Grazie gehört dem Sieger beziehungsweise der Siegerin.

Von November bis Februar konnten sich Unternehmerinnen und Unternehmer bewerben oder vorgeschlagen werden: für den Hauptpreis, für den Gründerpreis und den Titel als beste/r Ressourcenmanager/in in der Sonderkategorie FokusX.

Der Gründerpreis wird zum 6. Mal vergeben – anfangs nur bei der Unternehmerpreis-Gala durch das dortige Publikum. Pandemiebedingt gab es in den vergangenen beiden Jahren Onlinevoting. Zuletzt hatten sich Alexander und Ute Helm aus Werdau durchgesetzt. Ihr Start-up Casida stellt natürliche Gesundheitsprodukte, Kosmetik und Nahrungsergänzung her.

Eigentlich wollte Casida-Chef Alexander Helm mal die Apotheke seiner Mutter (v.l.) übernehmen. Es kam anders. Sein Start-up liefert natürliche Gesundheitsprodukte nach Deutschland, Österreich, Italien, in die Schweiz, nach Asien - und gewann 2021 den Grün
Eigentlich wollte Casida-Chef Alexander Helm mal die Apotheke seiner Mutter (v.l.) übernehmen. Es kam anders. Sein Start-up liefert natürliche Gesundheitsprodukte nach Deutschland, Österreich, Italien, in die Schweiz, nach Asien - und gewann 2021 den Grün © Uwe Mann

Nach dem weitgehenden Wegfall der Corona-Beschränkungen findet die Preisverleihung wieder in größerem Rahmen mit rund 250 Gästen statt. Nach der großen Resonanz bei den Online-Abstimmungen soll die Community aber auch diesmal mitentscheiden.

Die fünf von der Jury für das Finale nominierten Gründer stellen sich im Internet in kurzen Videoclips vor und treten später bei der Preisverleihung in einem Live-Pitch gegeneinander an. Die Gäste der Gala stimmen unmittelbar danach ab. Die Ergebnisse beider Abstimmungen gehen hälftig in die Wertung ein und bestimmen so das Endergebnis, das bei der Preisverleihung verkündet wird. Bei Gleichstand entscheidet die Gesamtanzahl der Stimmen. Die Auszählung erfolgt direkt im Anschluss.

Online-Voting für Sachsens beste Gründer

Beim Onlinevoting kann jede/r Teilnehmer/in nach Angabe und Bestätigung der Mailadresse bis zum Sonntag, dem 8. Mai, 24 Uhr, genau eine Stimme abgeben. Das Ergebnis der online Abstimmung wird vor der Preisverleihung nicht veröffentlicht.

40 sächsische Start-ups hatten sich um den unternehmerischen Nachwuchstitel beworben. Von diesen hat Sachsens Unternehmerpreis-Jury die Top-5 ausgewählt, die sich nun zur öffentlichen Abstimmung stellen. Der jüngste Gründer, Martin Walther vom Dresdner Restaurant Heiderand, war 28 Jahre alt. Der älteste Bewerber, Wolfgang Coutandin von Eco-Softfibre, einem Hersteller einzigartiger, ökologischer Weichschaumstoffe, könnte mit 70 Jahren theoretisch dessen Opa sein. Die Jahresumsätze der Unternehmen betragen bis zu 30 Millionen Euro, und die Spanne ihrer Mitarbeitenden reicht vom Einzelkämpfer bis zum Betrieb mit 347 Beschäftigten.

Diese Gründerinnen und Gründer sind im Finale:

Hier können Sie über das beste Start-up 2022 abstimmen

Sachsens wichtigster Wirtschaftspreis

  • Teilnahmebedingungen für "Sachsens Unternehmer des Jahres": mindestens zehn Mitarbeiter, 500.000 Euro Jahresumsatz, fünf Jahre aktiv, eigene Anteile am Unternehmen, das mehrheitlich in privater Hand sein muss, Sitz oder Niederlassung in Sachsen.
  • Auszeichnungskriterien: besondere Leistung 2021: z.B. neue oder erhaltene Jobs, Lehrstellen, Innovationen, Akquisitionen, Einsatz für die Region, erfolgreiche Krisenbewältigung.
  • Die Kategorie "FokusX" würdigt den oder die beste Manager/in in Sachen Nachhaltigkeit. Dabei gibt es keine Mindestgrößen. Der Preis: ein Werbebudget von 60.000 Euro in der Sächsischen Zeitung, der Leipziger Volkszeitung und der Freien Presse.
  • Bewerber für das "Start-up des Jahres" müssen ihre Firma im Zeitraum 2017-20 gegründet haben, eine tolle Geschäftsidee und einen überzeugenden Businessplan vorlegen. Auch diesem Champion winken Medialeistungen für 60.000 Euro in den drei beteiligten Zeitungen.

"Sachsens Unternehmer des Jahres" ist eine Initiative von Sächsischer Zeitung, Leipziger Volkszeitung, Freier Presse und MDR Sachsen sowie von Volkswagen Sachsen, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG, LBBW und Gesundheitskasse AOK Plus.