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Das Bahnprojekt Dresden-Görlitz lebt

Die Elektrifizierung könnte dank einer neuen Idee sogar viel schneller kommen als geplant – und deutlich billiger.

Von Michael Rothe
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Polen hat seine Hausaufgaben gemacht und die 2003 vereinbarte Elektrifizierung der Strecke zwischen Breslau (Wroclaw) und Dresden bis auf die Neißebrücke erledigt (vorn).
Polen hat seine Hausaufgaben gemacht und die 2003 vereinbarte Elektrifizierung der Strecke zwischen Breslau (Wroclaw) und Dresden bis auf die Neißebrücke erledigt (vorn). © Paul Glaser/glaserfotografie.de

War das eine Aufregung, als im Juni bekanntwurde, wofür Sachsen seine für den Kohleausstieg bestimmten Bundesmilliarden vorerst nicht verwenden will: unter anderem für die versprochene Elektrifizierung der Bahnlinie Dresden–Görlitz. Stattdessen stehen auch zwei Forschungszentren, eine ICE-Linie Berlin–Weißwasser–Görlitz, die Ansiedlung von Bundesbehörden eine neue S-Bahn Leipzig–Gera im mit dem Bund vereinbarten Plan. Allein die Forschungsinstitute verschlingen fast ein Drittel der 6,5 Milliarden Euro. Kritiker, wie der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD), sprechen von einem „fatalen Signal“ und einer „nicht nachvollziehbaren Entscheidung“.

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