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Leipzig will großflächig Tempo 30 testen

Sieben Städte in Deutschland wollen im Zuge eines Pilotprojekts großflächig Tempo 30 im Straßenverkehr einführen. Auch Leipzig ist dabei.

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Sieben Städte beteiligen sich an einem Tempo-30-Pilotprojekt - auch Leipzig ist dabei.
Sieben Städte beteiligen sich an einem Tempo-30-Pilotprojekt - auch Leipzig ist dabei. © Andreas Arnold/dpa

Leipzig. Leipzig will als eine von sieben deutschen Großstädten in einem Pilotprojekt großflächig Tempo 30 testen. Nur auf wenigen Hauptverkehrsstraßen soll dann noch die übliche Geschwindigkeit von 50 km/h zulässig sein. Neben Leipzig beteiligen sich an dem am Dienstag vorgestellten Projekt Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Münster und Ulm. Die Städte hoffen, dass es nach der Bundestagswahl schnell zu einer Änderung der Straßenverkehrsordnung kommt, um das Projekt zu ermöglichen. Die Initiative wird vom Deutschen Städtetag in Berlin unterstützt.

"Wir wollen den Verkehr in den Städten effizienter, klimaschonender und sicherer machen", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD), der auch Leipzigs Oberbürgermeister ist. Dafür bräuchten die Städte mehr Entscheidungsspielraum als bisher. "Die Kommunen können am besten entscheiden, welche Geschwindigkeiten in welchen Straßen angemessen sind." Die sieben Städte betonen, dass es sich nicht um eine Initiative gegen Autofahrer handele. Es sei ein Projekt für die Bewohner der Kommunen.

Tempo 30: Aufenthaltsqualität in Städten erhöhen

"Die Leistungsfähigkeit für den Verkehr wird durch Tempo 30 nicht eingeschränkt, die Aufenthaltsqualität dagegen spürbar erhöht", heißt es in einer Erklärung der Städte. Besonders für Fußgänger und Radfahrer würden die Straßen sicherer. Zudem werde der Verkehrslärm reduziert und die Luftbelastung geringer.

Unterstützt wird das Projekt auch von der Initiative Agora Verkehrswende, die neue Klimaschutzstrategien erarbeiten will. (dpa)