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Nachfrage nach Azubi- und Bildungstickets steigt in Sachsen

Das Azubi- und das Bildungsticket wird in Sachsen zunehmend genutzt. Das trifft vor allem auf den Verkehrsverbund Oberelbe zu.

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An der Zentralhaltestelle in Döbeln warten Schüler auf ihren Bus. Auch sie nutzen zunehmend das Bildungsticket, das 15 Euro im Monat kostet.
An der Zentralhaltestelle in Döbeln warten Schüler auf ihren Bus. Auch sie nutzen zunehmend das Bildungsticket, das 15 Euro im Monat kostet. © Foto/Archiv: Dietmar Thomas

Dresden. Spezielle Bus- und Bahntickets für junge Leute erfreuen sich steigender Beliebtheit. Mit Stand September seien jeden Monat mehr als 21.000 Auszubildende, Schüler in beruflicher Ausbildung und Freiwilligendienstleistende mit dem kostengünstigen Azubi-Ticket unterwegs, teilte am Freitag das Kompetenzcenter Sachsentarif beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in Dresden mit.

Die Zahlen im Freistaat lägen über dem Niveau des Vorjahres, jeder fünfte Azubi nutze das Angebot. Der Erfolg des Tickets falle in den sächsischen Verkehrsverbünden jedoch unterschiedlich aus. Mit 28 Prozent sei das Ticket besonders stark nachgefragt im VVO.

Das im August 2021 eingeführte Bildungsticket weist den Angaben zufolge ebenfalls eine starke Nachfrage vor. Inzwischen nutzten durchschnittlich rund 42 Prozent der rund 440.000 Schülerinnen und Schüler das 15 Euro teure Monatsticket. Auch bei diesem Ticket sei die Marktdurchdringung im VVO mit 51 Prozent am höchsten. Insgesamt sei die Nachfrage im Vergleich zum vorigen Jahr um rund 25 Prozent gestiegen.

Das sächsische Verkehrsministerium subventioniert die Kosten fürs Bildungsticket mit 50 Millionen Euro jährlich. Beim Azubi-Ticket sind es 23 Millionen Euro. „Die steigenden Verkaufszahlen zeigen, dass wir mit den Angeboten einen Nerv getroffen haben“, sagte der zuständige Fachminister Martin Dulig von der SPD. (SZ)