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Verpufft die Idee des 9-Euro-Tickets?

Befürworter des 9-Euro-Tickets hoffen, dass viele Reisende mit dem Billigangebot dauerhaft vom Auto auf die Öffentlichen umsteigen. Kritiker halten diese Annahme für eine Illusion.

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Lockt das 9-Euro-Ticket mehr Kunden in die Öffentlichen? Und wenn ja, hält der Trend, wenn das Monatsticket dann wieder teurer wird?
Lockt das 9-Euro-Ticket mehr Kunden in die Öffentlichen? Und wenn ja, hält der Trend, wenn das Monatsticket dann wieder teurer wird? © imago images

Von Merle Georgi

Von Juni bis August soll es das sogenannte 9-Euro-Ticket geben. Es ist Teil des Entlastungspakets der Regierung infolge der steigenden Energie- und Spritpreise. Geplant ist, für 9 Euro im Monat den ÖPNV und die Regiobahnen nutzen zu können. Ob es wirklich kommt, darüber stimmen Bund und Länder am 19. oder 20. Mai endgültig ab. Doch wie reagieren die Verkehrsbetriebe auf dieses Angebot und wie sinnvoll ist es wirklich?

2,5 Milliarden Euro sind für die Verkehrsunternehmen als Entschädigung für entgangene Fahrgasteinnahmen vorgesehen. Nur, um vielleicht ein paar Leute nachhaltig zum Bus- und Bahnfahren zu bringen?

Nein. Der Pressesprecher der Deutschen Bahn in Sachsen sieht dieses 3-Monats-Ticket mehr als „ein klares Signal, dass wir in Deutschland mutig die Mobilitätswende angehen, um einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“.

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