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Zschaitz: Kreuzung wird entschärft

Bei einer Verkehrsschau ist der Knotenpunkt als gefährlich eingestuft worden. Welche Regeln nun gelten sollen.

Von Frank Korn
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Die Kreuzung Am Kirchberg/Riesaer Straße und Am Burgberg ist ein Unfallschwerpunkt. Deshalb soll dort die Geschwindigkeit reduziert werden.
Die Kreuzung Am Kirchberg/Riesaer Straße und Am Burgberg ist ein Unfallschwerpunkt. Deshalb soll dort die Geschwindigkeit reduziert werden. © Lars Halbauer

Zschaitz-Ottewig. Die Unfälle hatten sich in jüngster Zeit an der Kreuzung in Zschaitz gehäuft.

Was kann die Gemeinde unternehmen, um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen?, hatte Gemeinderat Jörg Fritzsche (Freie Wähler) gefragt. Bürgermeister Immo Barkawitz (parteilos) schlug eine Verkehrsschau mit der Polizei und der Verkehrsbehörde des Landratsamtes vor.

Diese ist mittlerweile erfolgt, wie Peggy Hähnel, Pressereferentin beim Landratsamt Mittelsachsen bestätigt. „Aufgrund der bestehenden Sichteinschränkungen ist vorgesehen, im Bereich der Kreisstraße Am Kirchberg/Riesaer Straße die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde zu reduzieren“, sagte Hähnel. Aus Richtung der Kreisstraße Am Burgberg soll ein Stoppschild aufgestellt werden.

Größerer Spiegel wird angebracht

„Die Regelungen werden nach Anordnung und Aufstellung in Kraft treten. Für die tatsächliche Umsetzung kann noch kein genauer Termin bekannt gegeben werden“, so Peggy Hähnel weiter.

Bei den Zschaitz-Ottewiger Gemeinderäten sorgte die Nachricht für Erleichterung. „Der Bereich der Geschwindigkeitsreduzierung gilt von der Kirche bis zur Einfahrt in die Schulstraße“, erläuterte Immo Barkawitz. Zudem sei geplant, einen größeren Spiegel als den bisherigen aufzustellen. Im Spiegel, der jetzt aufgestellt ist, seien vor allem Radfahrer kaum zu erkennen, hatte Gemeinderat Ottmar Kunze bemängelt.

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Bis die Kreuzung im Jahr 2009 ausgebaut wurde, gab es einen natürlichen Teiler, die Stieleiche. Sie musste nicht wegen des Straßenbaus gefällt werden. Bis 2008 hatte der Baum noch Blätter. Im darauffolgenden Frühjahr bekam er noch einige Triebe. Doch das waren wohl die letzten Lebenszeichen. Denn der Baum war abgestorben und musste gefällt werden.

Weitere Verkehrsschau geplant

1871 wurde die Stieleiche von Zschaitzer Bürgern gepflanzt. Anlass war die Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges und des Friedensvertrag – deshalb wurde der Baum auch Friedenseiche genannt.

Die Kreuzung Am Kirchberg/Riesaer Straße und Am Burgberg ist nicht der einzige Schwerpunkt, der den Zschaitzer Gemeinderäten Sorgen bereitet. „Die S-Kurve an der ehemaligen Mühle im Bereich Mühlweg/Am Doktorberg soll bei der nächsten Verkehrsschau begutachtet werden“, kündigte Immo Barkawitz an.

Dort gehe es eng zu und die Lage sei unübersichtlich. „Besonders, wenn sich größere Fahrzeuge begegnen, wird es gefährlich“, sagte der Bürgermeister.