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Warum sächsische Unternehmen die Vier-Tage-Woche anbieten

Jede Woche langes Wochenende? Für viele Arbeitnehmer ein Traum, aber kann das funktionieren? Diese sächsischen Unternehmen haben es ausprobiert.

Von Moritz Schloms
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1994 führte Volkswagen die Vier-Tage-Woche mit Lohnverzicht ein, um Jobs zu retten. Jetzt geht die Debatte in eine andere Richtung: Weniger Arbeit bei gleichbleibendem Lohn.
1994 führte Volkswagen die Vier-Tage-Woche mit Lohnverzicht ein, um Jobs zu retten. Jetzt geht die Debatte in eine andere Richtung: Weniger Arbeit bei gleichbleibendem Lohn. © dpa

Die Debatte um eine Vier-Tage-Woche nimmt Fahrt auf. In diesem Modell soll die Arbeitszeit über die Woche anders verteilt werden. Die IG-Metall hatte im April für die Stahlbranche gefordert, die Arbeitszeit von 35 auf 32 Wochenstunden zu reduzieren. Bei vollem Lohnausgleich.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger erteilte solchen Ideen eine Absage. Mit Verweis auf die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland sagte er im Gespräch mit T-Online: "Nichts wird besser, wenn wir alle weniger arbeiten. Die Vier-Tage-Woche gefährdet unseren Wohlstand."

Befürworter nennen oft eine Studie aus Großbritannien. Dort testeten 61 Unternehmen die Vier-Tage-Woche ein halbes Jahr lang. Ergebnis: Die Beschäftigten seien weniger gestresst, zufriedener und gesünder gewesen. Die Fehltage gingen der Studie nach um 63 Prozent zurück. Nur fünf der Unternehmen wollten die Vier-Tage-Woche nach dem Testlauf wieder abschaffen.

Doch wie sieht die Lage in Sachsen aus? Auch hier haben einige Unternehmen die Vier-Tage-Woche eingeführt. Oft mit dem Hintergrund für neues Personal attraktiver zu sein. Doch Vier-Tage-Woche ist nicht gleich Vier-Tage-Woche. Sächsische.de stellt drei Unternehmen vor, die unterschiedliche Modelle eingeführt haben.

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