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Vom Tischler, der sein Holz zurück in den Wald bringt

Wo die Möbelmanufaktur von Ullrich Rettinghaus in Langebrück hobelt, entstehen auch Reinräume.

Von Michael Rothe
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Weil ihn die Büroarbeit sehr viel Zeit kostet, legt Ullrich Rettinghaus nur noch selten Hand an. Hier entsteht die am Freitag eingeweihte, zweite überdachte Sitzgruppe für die Dresdner Heide.
Weil ihn die Büroarbeit sehr viel Zeit kostet, legt Ullrich Rettinghaus nur noch selten Hand an. Hier entsteht die am Freitag eingeweihte, zweite überdachte Sitzgruppe für die Dresdner Heide. © Matthias Rietschel

Holzmangel? Welcher Holzmangel? Wohl dem Verarbeiter, der das derzeit rhetorisch fragen kann. Tischlermeister Ullrich Rettinghaus ist so einer, den die Preisexplosion beim raren Rohstoff kaum berührt – aber nicht kaltlässt. „Die Preise sind unverschämt, der Handel stößt sich gesund“, sagt der Chef und Inhaber gleichnamiger Möbelmanufaktur in Langebrück bei Dresden. Er bekommt Eiche, Kiefer, Buche, Fichte, Lärche „und ab und zu Exoten wie Esche“ zu 90 Prozent direkt vom Forst aus der Dresdner Heide. Die 60 Quadratkilometer große grüne Lunge der Landeshauptstadt liegt vor seiner Haustür.

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