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Rohr frei im Wismut-Stolln

In den alten Erzkohleschächten von Dresden-Gittersee steigt das Wasser - eine Bedrohung für Freital. Da hilft nur eins: den Abfluss putzen.

Von Jörg Stock
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Dreck weg? Kumpel und Zaungäste verfolgen auf dem Monitor von Geophysiker Renee Ziegner, wie die Minikamera durch ein frisch gereinigtes Rohr des Freitaler Wismut-Stollns fährt.
Dreck weg? Kumpel und Zaungäste verfolgen auf dem Monitor von Geophysiker Renee Ziegner, wie die Minikamera durch ein frisch gereinigtes Rohr des Freitaler Wismut-Stollns fährt. © Karl-Ludwig Oberthür

Wenn Bergleute mit der Klobürste hantieren, geht es nicht um das, was man denken könnte. In den Berg nimmt man nichts mit, was man draußen lassen kann. Was die Bürste im Schein der Geleuchte bearbeitet, sind die Mundstücke von Freitals tiefster Wasserleitung. Sie liegt hier fast 130 Meter unterm Tageslicht. Aus den Stutzen lösen sich rostrote Brocken - Eisenoxid. Ließe man sie wachsen, würde die Leitung eines Tages dicht sein. Und an Freitals Hängen würden viele neue Quellen sprudeln.

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