Dresden. Wer schraubt am schnellsten und löst die kniffligsten Probleme am Auto? Diese Frage wird in den nächsten drei Tagen während der Berufs-Weltmeisterschaft in Dresden beantwortet. Innerhalb dieser Woche treffen die besten Kfz-Mechatroniker aus aller Welt in der sächsischen Landeshauptstadt aufeinander.

Vom 25. bis 28. Oktober kämpfen 24 Teilnehmer um den Weltmeistertitel im Kfz-Gewerbe. Jede Person vertritt dabei eine andere Nation, unter anderem Chile, Japan, Kasachstan, Israel und Namibia. Für Deutschland tritt der aus Sachsen kommende Stefan Mißbach an. Der 23-Jährige hatte bereits beim Europacup den zweiten Platz erreicht.

Wenige Stunden für Reparatur eines Motors

Nun muss er noch einmal knifflige Aufgaben innerhalb von wenigen Stunden lösen, etwa wenn der Motor nicht anspringt oder die Bremse nicht funktioniert. Austragungsort für die Mechatroniker ist das Haus des Kfz-Gewerbes in Dresden, das seit 2018 alleiniges Bundesleistungszentrum für den Beruf Kfz-Mechatroniker beim Verein "World Skills Germany" ist. Dort werden Spitzenfachkräfte wie Stephan Mißbach auf die Meisterschaften vorbereitet.

Eigentlich sollten die 46. internationalen Berufswettbewerbe "World Skills" in diesem Jahr für 61 Gewerke in Schanghai stattfinden, doch wegen des langen Lockdowns musste die chinesische Metropole absagen. Deshalb finden die "World Skills" nun in einer Spezial-Edition in 15 Ländern und Regionen statt, Deutschland richtet neun Wettbewerbe aus. Insgesamt nehmen mehr als 1.000 junge Menschen an der Meisterschaft der Berufe teil.