Wirtschaft in Sachsen - Das Wochen-Briefing
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Ein Firmenriese, der keine Werbung machen muss
Mit mehr als 500 Mitarbeitern dürfte Anona der zweitgrößte Nahrungsmittelproduzent in ganz Sachsen sein, nach der Molkerei des Müller-Konzerns in Leppersdorf. Die Zahlen aus Colditz sind gewaltig: Im vorigen Jahr hat der 100-millionste Riegel das Werk verlassen. Dass kaum jemand den Riesen kennt, liegt daran, dass Anona kaum Werbung macht – denn ihr Firmenname steht niemals auf den Packungen. Laut Geschäftsführer Matthias Dietzsch ist es in der Branche nahezu einzigartig, dass das Unternehmen jeden Wunsch erfüllen kann.
Globalfoundries fährt Neueinstellungen zurück
Globalfoundries, Dresdens größte Fabrik, will sich, anders als die Nachbar-Chipfirmen, mit Neueinstellungen zurückhalten. Ein Firmensprecher sagte am Mittwoch auf Nachfrage von Sächsische.de, es gebe keinen kategorischen Stopp aller Neu- und Nachbesetzungen. Einzelne Positionen würden besetzt. Weder bestätigen noch dementieren wollte der Sprecher eine Aussage aus der Belegschaft, dass die "Bump Test Facility" auf dem Fabrikgelände vor der Schließung stehe
Leag macht sich fit für Wasserstoff
Nach dem Ende der Braunkohleverbrennung in den Kraftwerken Boxberg, Schwarze Pumpe, Jänschwalde und Lippendorf will der Energiekonzern Leag weiter an diesen Standorten im Geschäft bleiben. An allen vier Orten plant die Leag den Neubau von "H2-ready-Kraftwerken", wie sie mitteilt. Damit sind Gaskraftwerke gemeint, die auf Wasserstoff umgestellt werden können. Das neu gegründete Hamburger Unternehmen HH2E AG soll der Leag beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft helfen.
49-Euro-Ticket: Verbände bereiten Start vor
Trotz der Einführung des 49-Euro-Tickets soll es die bestehenden Fahrscheine und Abokarten in Sachsen weiterhin geben. Das ergibt eine Abfrage bei den für den Nahverkehr zuständigen Zweckverbänden. Ein ermäßigtes Deutschlandticket für sozial Schwache, Schüler oder Studenten – wie es Bayern, Niedersachsen, Hessen, Berlin und andere Länder für 29 Euro planen – soll es in Sachsen hingegen nicht geben. Der Verkehrsclub Deutschland kritisiert, dass Bürgergeldempfänger mehr bezahlen müssen als gut verdienende Berufstätige. Reinhard Sager (CDU), Präsident des Deutschen Landkreistages, nennt das Deutschlandticket einen "Treppenwitz unserer Marktwirtschaft". Trotz solcher Vorbehalte sehen sich die Protagonisten in Sachsen für den Start am 1. Mai gerüstet.
Herrnhuter Sterne schützen sich vor Betrug
Das Bastelstübchen der Sterne-Manufaktur in Herrnhut ist ein Paradies für alle kreativen Fans der Herrnhuter Sterne. Dort kann man sich selbst einen individuellen Stern zusammenbasteln. Manche Kunden kommen allerdings in der Absicht, ein Geschäft damit zu machen. Die Sterne werden dann im Internet zu hohen Preisen als Original Herrnhuter Sonderedition angeboten. Deshalb hat die Manufaktur jetzt die Bastel-Regeln geändert - jedenfalls was die Verwendung bestimmter Farben betrifft.
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