Dresdner Studie zeigt: Eltern können ihre Kinder am Körpergeruch erkennen
Ein Baby schnuppert gut. Sein Duft ist eine Mischung aus Milch, Babycreme und pudriger Frische. Er versetzt nicht nur Eltern in Verzücken, sondern zieht auch andere in seinen Bann. Die Dresdner Psychologin Laura Schäfer hat sich in ihrer Dissertation intensiv mit diesem Wohlgeruch beschäftigt. Aber auch mit der Frage, wann Eltern ihre Kinder nicht mehr riechen können. Die Wissenschaftlerin untersuchte in einer Familienstudie, wie Eltern, insbesondere Mütter, den Körpergeruch ihres Kindes wahrnehmen. In den ersten Lebensjahren wird der Duft des eigenen Babys überdurchschnittlich häufig erkannt und durchweg positiv bewertet. Doch das ändert sich im Laufe der Kindheit. Zwischen Müttern und Söhnen gibt es demnach sogar einen Mechanismus, der wahrscheinlich Inzest verhindern soll.