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Dresdner Studie zeigt: Eltern können ihre Kinder am Körpergeruch erkennen

Eine Dresdner Studie zeigt, dass Eltern ihre Kinder am Körpergeruch erkennen. Das ändert sich jedoch im Laufe der Kindheit. Aus gutem Grund.

Von Jana Mundus
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Laura Schäfer (l.) erforscht an der TU Dresden, wie Eltern den Geruch ihres Kindes bewerten. Mütter von Söhnen empfinden deren Geruch ab einem Alter von neun Jahren als unangenehm.
Laura Schäfer (l.) erforscht an der TU Dresden, wie Eltern den Geruch ihres Kindes bewerten. Mütter von Söhnen empfinden deren Geruch ab einem Alter von neun Jahren als unangenehm. © privat

Ein Baby schnuppert gut. Sein Duft ist eine Mischung aus Milch, Babycreme und pudriger Frische. Er versetzt nicht nur Eltern in Verzücken, sondern zieht auch andere in seinen Bann. Die Dresdner Psychologin Laura Schäfer hat sich in ihrer Dissertation intensiv mit diesem Wohlgeruch beschäftigt. Aber auch mit der Frage, wann Eltern ihre Kinder nicht mehr riechen können. Die Wissenschaftlerin untersuchte in einer Familienstudie, wie Eltern, insbesondere Mütter, den Körpergeruch ihres Kindes wahrnehmen. In den ersten Lebensjahren wird der Duft des eigenen Babys überdurchschnittlich häufig erkannt und durchweg positiv bewertet. Doch das ändert sich im Laufe der Kindheit. Zwischen Müttern und Söhnen gibt es demnach sogar einen Mechanismus, der wahrscheinlich Inzest verhindern soll.

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