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Wie Deutschland kommenden Dürren trotzen kann

Ausbleibender Regen beunruhigt zunehmend Landwirte, Binnenschiffer und Kommunen. Doch es gibt zahlreiche Wege, um der Trockenheit und der Klimakrise zu begegnen.

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Die Insel im Rhein, auf der auch der Binger Mäuseturm steht, ist derzeit aufgrund des Niedrigwassers zu Fuß erreichbar.
Die Insel im Rhein, auf der auch der Binger Mäuseturm steht, ist derzeit aufgrund des Niedrigwassers zu Fuß erreichbar. © dpa

Von Sinan Reçber

Bedrohte Ernten, eine gefährdete Stromproduktion und ausgetrocknete Wälder: Die Folgen von Dürre und Hitze schlagen in einigen deutschen Regionen durch. Das liegt auch am bislang außergewöhnlich trockenen Sommer. Der zurückliegende Juli verzeichnete im Schnitt 56 Prozent weniger Niederschlag als für den Zeitraum 1991 bis 2020 – mit weitreichenden Folgen für Mensch und Natur.

Anders als es vermuten lässt, hat die Regenmenge in Deutschland über Jahrzehnte zugenommen. Doch die Klimakrise verändert die Verteilung des Niederschlags über das Jahr: Die Sommer werden in vielen Regionen trockener, die Winter feuchter. Der so wichtige Dauerregen bleibt monatelang öfter aus, wodurch Bäume großflächig absterben, Grundwasservorräte schrumpfen und die Schifffahrt auf wichtigen Wasserstraßen zu erliegen droht. In Emmerich nahe der niederländischen Grenze lag der Pegel des Rheins am Montag nur noch bei vier Zentimetern – ein Rekordtief.

Wie kann sich Deutschland angesichts der verschärfenden Klimakrise auf kommende Dürren vorbereiten? Die Antwort fällt unterschiedlich aus – je nach dem, ob die Trockenheit Städte, Äcker, Wälder oder die Schifffahrt betrifft.

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