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Pilze lassen Deponien erblühen

Wie wird aus einer Mondlandschaft eine blühende Wiese? In einer geheimen Rezeptur bekommen Champignons eine ganz neue Rolle – die sogar Energie sparen hilft.

Von Jana Mundus
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Auf Champignon-Farmen wachsen die Pilze in einem Substrat. Noch kann es danach nur sterilisiert zum Düngen verwendet werden. Es gibt neue Ideen.
Auf Champignon-Farmen wachsen die Pilze in einem Substrat. Noch kann es danach nur sterilisiert zum Düngen verwendet werden. Es gibt neue Ideen. © dpa

Grüne Gräser wiegen sich im Wind, der über den Hügel weht. Naturidylle pur. Dabei schlummert unter dem Grün etwas, das der Mensch nicht mehr haben will: Müll. Auf einer Leipziger Deponie erprobten Wissenschaftler des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS gemeinsam mit Partnern ein neues Verfahren für die Rekultivierung solcher Flächen. Zum Einsatz kommen dabei Champignons – oder besser gesagt Reste, die bei der Zucht in Pilzfarmen anfallen. Mit diesen Substrat-Abfällen und Klärschlamm-Kompost bringt der Forschungsverbund die Deponien wieder zum Blühen. Nun sollen auch Tagebaue und alte Bergbauhalden schnell wieder grün werden.

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