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Wie Proteine bei Krebs helfen sollen

Dresdner Forscher nutzen Eiweiße, um das Wachstum von Tumoren zu bremsen und sie zu schwächen.

Von Jana Mundus
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Rund 8.000 Patienten erkranken in Deutschland
pro Jahr an einem Hirntumor.
Bei Aufnahmen
im MRT wird die Krebserkrankung sichtbar.
Rund 8.000 Patienten erkranken in Deutschland pro Jahr an einem Hirntumor. Bei Aufnahmen im MRT wird die Krebserkrankung sichtbar. © 123rf

Sie wollen den Tumor angreifbarer machen. Seine Chancen, sich einer erfolgreichen Strahlen- und Chemotherapie zu entziehen, minimieren. Nils Cordes, Leiter Strahlenbiologie am Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – Oncoray in Dresden, und sein Team möchten die Behandlung von Krebspatienten verbessern. Dafür schauen sie tief in den Tumor hinein. In das, was ihn ausmacht. Welche Zellen formen ihn, und wie verhalten sie sich? Wie reagiert er auf Therapiemaßnahmen? Seit 20 Jahren beschäftigt die Wissenschaftler bei der Beantwortung dieser Fragen ein spezielles Gerüst aus Proteinen, aus Eiweißen also, das überall im menschlichen Körper existiert – die zelluläre Matrix. Nun zeigen die Forscher, dass ein bestimmtes Eiweißmolekül eine wichtige Rolle für die Behandlung von Krebspatienten spielen könnte. Und die Proteine könnten womöglich noch mehr.

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