Waldheim. Sie sind stolz und aufgeregt zugleich. Nach den Winterferien haben die zwölf Förderschule mit den Proben zum Märchen Rapunzel begonnen.
Nun stehen die Viert- bis Siebtklässler am Wachbergturm und üben zum ersten Mal in Kostüm und mit Mikrofon. Noch gibt es kleine Texthänger, aber mit dem richtigen Stichwort geht es sofort richtig weiter.
Gert Baier unterstützt die jungen Schauspieler mit Tontechnik und Mitstreiter des Heimat- sowie Verschönerungsvereins, der Fotofreunde und der Gartengruppe „Wachberg“ helfen beim Umkleiden und Kulissenschieben. Den wandelbaren Hintergrund hat Klaus Schuster von den Verschönerern gestaltet. Die haben auch aus Tauen einen zehn Meter langen Zopf geflochten und eine Rolle zum Aufwickeln gebaut, die zwei Männer bedienen müssen.
Jeweils eine Kindertagesstätte aus Roßwein und Kriebethal sowie alle aus Waldheim haben sich zu den öffentlichen Aufführungen angesagt. Auch die Waldheimer sind dort gern gesehen.
Das Stück kommt vor allem bei den Kitas gut an. Schon bevor es die Aufführung gab, haben die Jüngsten bei Spaziergängen rund um den Wachbergturm gerufen: „Rapunzel lass dein Haar herunter.“ Es war also immer schon der Rapunzelturm, meint Lehrerin Katrin Köhler. Weil das sicher auch künftige Kita-Kinder so empfinden, möchte sie das Projekt in einer Theater AG weiterführen und um einige Figuren ergänzen. (DA/rt)
Rapunzel am Wachbergturm: Öffentliche Generalprobe: 15. Mai 9 und 10 Uhr, Vorstellungen: 16., 17. Mai jeweils 9 und 10 Uhr; 19. Mai, 14 Uhr. Bei letzterer bietet der Gartenverein Getränke an.