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Roland Wöller - Ein Minister unter Druck

Sachsens Innenminister Roland Wöller gehört zu den klügsten Köpfen im Kabinett. Manchmal steht er sich selbst im Weg.

Von Karin Schlottmann
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Den Ruf, arrogant zu sein, wird er schwer wieder los: Roland Wöller.
Den Ruf, arrogant zu sein, wird er schwer wieder los: Roland Wöller. © Nikolai Schmidt

Dresden. Auf seinem Schreibtisch im Ministerium stapelt sich Fachliteratur. Ganz oben liegen die neuesten Bände der sächsischen Polizeihochschule, die Rothenburger Beiträge. Kriminologie, die Zukunft der Polizeiarbeit, Katastrophen und ihre Bewältigung, darum geht es. Eines der Lieblingsthemen von Roland Wöller (CDU) ist die Prävention, also die Idee, Straftaten durch kreative Kommunalpolitik und Aufklärung gar nicht erst entstehen zu lassen. Er hat dazu schon einiges auf den Weg gebracht.

Sachsens Innenminister ist Volkswirt mit Professorentitel. Ein Intellektueller, der sich auch auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bewegen weiß. Er schaut häufiger über den Tellerrand als andere Politiker. Und trotzdem kann er nicht verhindern, dass sich aus Dingen, die schiefgehen, in atemberaubender Geschwindigkeit kleine und große Katastrophen entwickeln.

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