Die Tierheime der Region sind in der Regel Ansprechpartner, wenn Fundtiere untergebracht werden müssen. Solche Einrichtungen gibt es im Landkreis in Bischdorf, Horka und Görlitz. „Fundtiere müssen allerdings zuerst bei den Ordnungsämtern der Gemeinde gemeldet werden, die dann eine Zuweisung ins Tierheim veranlassen“, stellt Ramona Loske, Vorsitzende vom Tierschutzverein Löbau-Zittau, klar. Der Tierschutzverein hat mit mehreren Gemeinden entsprechende Verträge. Die regeln, dass die Unterkunftskosten die erste Zeit von der Kommune bezuschusst werden. Wer nicht zuerst den Weg über die Behörde geht, muss damit rechnen, die Kosten bei der Abgabe selbst zu tragen. Das ist nicht jedem bewusst. Und so kam es in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass Leute, die eine Katze gefunden hatten, dann bei der Katzennothilfe Zittau-Pethau vor der Tür standen. Wohl auch, um Kosten zu sparen. „Wir nahmen sozusagen die Tiere auf, die übrig geblieben sind“, sagt Annegret Kühnemann von der Katzennothilfe. Damit ist nun Schluss. Der Verein löst sich auf. Ob es in Zukunft einen regelrechten Ansturm auf das Bischdorfer Tierheim geben wird, bleibt abzuwarten. Einschätzen kann Ramona Loske das erst in den kommenden Wochen. Aktuell leben in Bischdorf 38 Katzen. Platz ist also noch vorhanden. Vermittelt werden konnten im vergangenen Jahr 86 Katzen. In Hochzeiten sind bis zu 100 Samtpfoten in der Einrichtung untergebracht. Dann wird es allerdings eng mit dem Platzangebot. Ebenso kann das Tierheim Pensionskatzen in der Urlaubszeit oder während Krankenhausaufenthalten betreuen. Denn auch das Pensionsangebot für die Stubentiger gibt es in Zittau-Pethau jetzt nicht mehr.
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