Merken

Wohin mit Hund und Katze?

Was das Katastrophenschutzamt für die nächste Evakuierung empfiehlt.

Teilen
Folgen
© Matthias Rietschel

Darf ich noch eine Tasche packen, bevor ich die Wohnung verlasse?

Eine Tasche ja, aber keinen Koffer. Die Feuerwehr spricht von Notfallgepäck. Dort gehören Getränke und Snacks hinein, die für mindestens zwölf Stunden reichen. Außerdem rät das Katastrophenschutzamt, Ausweis, Krankenkarte, Medikamente und Geld einzustecken. Decke und Schlafsack sind auch nicht verkehrt. Wer das Haus mit Kindern verlassen muss, sollte an ein Kuscheltier und Süßigkeiten denken.

Wie erfahre ich, ob ich meine Wohnung überhaupt verlassen muss?

Tritt eine Notsituation wie die Evakuierung eines halben Stadtteils ein, schaltet das Rathaus ein Bürgertelefon. Dort erfahren die Dresdner, ob ihr Haus im Evakuierungsradius liegt, wann sie ihre Wohnung verlassen müssen. Die Nummer ist immer die gleiche: 4887666

Wo komme ich unter,bis die Bombe entschärft ist?

Wie der letzte Bombenfund gezeigt hat, müssen Bewohner damit rechnen, die Nacht woanders zu verbringen. Die Feuerwehr rät, zuerst bei Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen unterzukommen. Klappt das nicht, so werden Notunterkünfte wie die Messe geöffnet.

Kann ich gezwungen werden, meine Wohnung zu verlassen?

Ja. Stoßen Bauarbeiter auf einen Blindgänger, so besteht die Gefahr, dass die Bombe in die Luft geht. Die größte Gefahr geht dann von umherfliegenden Splittern aus. Wer sich weigert, die Wohnung zu verlassen, kann unter Zwang herausgeholt werden. Das ist das letzte rechtliche Mittel, das in engen Grenzen erlaubt ist.

Ich habe ein Haustier. Darf ich das mitnehmen?

Tiere sollten nur mitgenommen werden, wenn sie nicht über Stunden allein in der Wohnung bleiben können. Die Feuerwehr rät: „Versorgen Sie Haustiere ausreichend, bevor Sie die Wohnung verlassen.“ (SZ/sr)