Von Jens Hoyer
Von einer ungestörten Nachtruhe konnte für die Mitglieder der Feuerwehren Döbeln und Ebersbach in der Nacht zu Sonnabend keine Rede sein. Kurz nach Mitternacht wurden sie zu einem Wohnungsbrand an der Weststraße in Döbeln gerufen. Als das erste Einsatzfahrzeug eintraf, stand die Wohnung im Dachgeschoss im Vollbrand. Der 18-jährige Bewohner habe sich auf die Straße gerettet, sagte Ortswehrleiter Thomas Harnisch. Wegen des Verdachtes auf Rauchgasvergiftung wurde er vom Roten Kreuz behandelt und später ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht, die Suche nach möglichen Glutnestern dauerte dann aber länger, sagte Harnisch. Teile der Decke des Wohnzimmers mussten heruntergerissen werden. Die Befürchtung, dass sich das Feuer bis zum Dach durchgefressen hat, habe sich zum Glück nicht bestätigt. Die Feuerwehren Döbeln und Ebersbach waren mit etwa 30 Leuten und fünf Fahrzeugen rund vier Stunden im Einsatz. Die anderen sechs Bewohner konnten nach Angaben der Polizei danach wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
Gleich am Sonnabend waren auch die Brandursachenermittler der Polizei in der ausgebrannten Wohnung. Das Feuer sei im Flur ausgebrochen, sagte ein Polizeisprecher. Offenbar habe der sorglose Umgang mit offenem Feuer den Brand ausgelöst. Überall in der Wohnung hätten Teelichter und Zigarettenkippen gelegen.