Gerade für Familien ist der Traum vom eigenen Haus etwas ganz Besonderes. Viele verlassen deshalb Großstädte wie Dresden mit ihren explodierenden Immobilienpreisen, um in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Meißen ihren Traum zu verwirklichen.
Umso ärgerlicher ist es, wenn dieser Trend durch die Reform der Grundsteuer ausgebremst werden könnte. Denn obwohl es verständlich, dass die Steuer nicht weiter mit Werten von 1935 beziehungsweise 1964 berechnet werden kann, sollte die Politik vorsichtig sein, wenn sie in Folge eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts die Regelung ändert. Das bisher favorisierte Kostenwertmodell würde Bauen jedenfalls deutlich teurer machen. Neben Einfamilienhäusern wäre davon auch der soziale Wohnungsbau betroffen. In Zeiten, in denen die Frage nach bezahlbarem Wohnraum immer dringender wird, wäre das ein schlechtes Signal. Aber glücklicherweise scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Wie in den vergangenen Tagen bekannt wurde, wollen sich Union und SPD des Problems in der Großen Koalition annehmen. Das ist zu begrüßen, denn Wohnungsbau ist wichtig.