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Wutanfall? Ablenkung!

Wenn die Welt nicht so will, wie das Kleinkind will, wird es schnell zum Trotzkopf. So steuert man gegen:

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© pixabay.com/PublicDomainPictures

Hamburg. Falsche Banane im Einkaufswagen, keine Lust auf Schuhe anziehen, oder das blöde Fähnchen haftet nicht am Turm: Wenn die Welt nicht so will, wie das Kleinkind will, wird es schnell zum Trotzkopf. Es steigert sich in die Wut hinein oder wirft sich auf den Boden. "Jetzt bloß nicht schimpfen", empfiehlt die Zeitschrift Eltern (Ausgabe 02/2019).

Die Rumpelstilzchen-Anfälle beginnen im Laufe des zweiten Lebensjahres. Weil mit Wut im Bauch kein Kind klare Gedanken fassen kann, seien in solchen Momenten Erklärungen sinnlos, so die Erziehungsexperten. Eltern sollten daher erstmal tief durchatmen und sich klarmachen, dass diese Entwicklungsphase für die Kleinen viel schlimmer ist als für Eltern. Der Grund: Die Kinder können schon einiges, etwa laufen, erste Worte sprechen, Türmchen stapeln - und trotzdem reichen Sprache und Motorik noch nicht aus, alle Ideen umzusetzen. Und das ist frustrierend.

Die beste Methode sei Ablenkung, etwa "Schau mal, die Melone da. Die ist ja viel größer als ein Fußball." Meist sei der Wutanfall dann auch schnell wieder vergessen. (dpa)