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Zehntausende Euro vom Firmenkonto abgezweigt

Eine Frau aus Großharthau steht am Mittwoch in Bautzen vor Gericht. Sie soll über Jahre hinweg Geld veruntreut haben.

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Eine Frau soll Geld veruntreut haben. Nun steht sie vor Gericht.
Eine Frau soll Geld veruntreut haben. Nun steht sie vor Gericht. © dpa

Bautzen. Mehrere Jahre lang hat eine Frau aus Großharthau bei einer Firma mit Sitz in Großröhrsdorf und Neukirch gearbeitet. Weil sie ihren Posten mutmaßlich ausnutzte, muss sie sich am Mittwoch den Fragen des Richters am Amtsgericht stellen.

Im Jahr 2009 soll die 47-Jährige, die über das Konto des Betriebs verfügen konnte, bei dem sie arbeitete, begonnen haben, Geld vom Konto der Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu stehlen. Um die Taten zu verschleiern, soll die Frau das Geld zunächst auf ein Darlehenskonto des Geschäftsführers gebucht haben. Ein Teil der älteren Taten könnte bereits verjährt sein.

Allein im nicht-verjährten Zeitraum von Sommer 2012 bis 2016 soll die Frau aber 48 Mal Geld veruntreut haben. Dabei überwies sie in der Regel Summen in Höhe von 1 500 bis 3 000 Euro mit Zwischenschritten auf ihr Konto. Einmal buchte die mutmaßliche Täterin auch eine größere Summe in Höhe von mehr als 7 000 Euro auf ihr Konto um.

Am Ende soll die Frau so eine Summe von 81 300 Euro veruntreut haben. Die Angeklagte soll das Geld gestohlen haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es ist nun Aufgabe der Hauptverhandlung, das genaue Motiv herauszufinden. Der Frau droht eine Freiheitsstrafe. Vor Gericht verantworten muss sie sich am Mittwoch um 13.30 Uhr. (SZ/the)