Sterbebegleitung, das kann keine dankbare Aufgabe sein. Wer das meint, wird im Leisniger Hospiz Lebenszeit eines Besseren belehrt. Obwohl sie gerade erst ihr Zertifikat als Hospizhelferin in den Händen halten, haben die Ehrenamtlichen schon so manche Einsatzstunde hinter sich und sind selbst am meisten erstaunt: Darüber, dass sie mit dem Tod, der immer noch häufig ein Tabuthema ist, doch überraschend gut umgehen können.
Dass sie Menschen los- und gehenlassen können, obwohl einige ihnen schon nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen ans Herz gewachsen sind. Genauso beeindruckend wie dieses Engagement ist, wie die Mitarbeiter für die Menschen da sind, deren Lebenszeit zu Ende geht. Sie verzichten auf Freizeit, wenn das Wetter schön und ein Ausflug möglich ist. Denn ein Morgen gibt es für den einen oder anderen Gast im Hospiz vielleicht nicht.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, gewinnt in solch einer Einrichtung eine andere Bedeutung. Manch inniger Wunsch wird deshalb erfüllt. Dieses Gefühl, gut aufgehoben und nicht allein zu sein, strahlen einige Hospizgäste aus. Viele lachen noch gern, trotz ihrer Aussichten. Sie alle – Gäste, Mitarbeiter und Helfer – verdienen Respekt und Unterstützung. Und beides von Herzen!
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