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Zeitzeugencafé mit Freiherr von Schönberg

Auf Schloss Nossen geht es um die Nachkriegsgeschichte einer bekannten Adelsfamilie.

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Das Zeitzeugencafé macht Station in Schloss Nossen.
Das Zeitzeugencafé macht Station in Schloss Nossen. © SZ Archiv

Nossen. Nach dem erfolgreichen Start der Veranstaltungsreihe im Klosterpark Altzella im letzten Jahr, möchte nun das Schloss Nossen mit dem „Zeitzeugencafé“ Licht in die jüngste Vergangenheit des Adels bringen. Am Sonntag, dem 6. Oktober, um 15 Uhr findet dort eine Veranstaltung in Anlehnung an die in vielen Familien bekannten „Damals war´s“-Kaffeetischgespräche bei den Großeltern statt. 

Im Schloss wird über die Vergangenheit gesprochen. Die Gäste lauschen bei frisch gebrühtem Kaffee und selbst gebackenem Kuchen im Kaminzimmer der moderierten Zeitzeugen-Talkrunde. Zu Gast ist Dr. Rüdiger Freiherr von Schönberg. Er berichtet von seinen Erlebnissen durch die Enteignung und Vertreibung aus dem Schloss Thammenhain am Rande der Dahlener Heide im Zuge der Bodenreform 1945. Wie ihm und seiner Familie der Neuanfang in Mettlach im Saarland gelang und was ihn bewegte, nach der politischen Wende landwirtschaftliche Flächen in der alten sächsischen Heimat zu pachten bzw. zu kaufen.

Mittlerweile hat er mit seiner Frau den Familienbesitz, das Schloss Thammenhain, zurückerworben, in dem sie seit 2006 leben. Schloss Thammenhain wurde zwischen 1890 und 1891 umgebaut. Geprägt ist diese ehemalige mittelalterliche Wasserburg noch heute durch die vorgesetzten Renaissance-Giebel, die großartige, doppelläufige Terrasse und den Turm auf der Südseite. 

Die Veranstaltungsgäste in Nossen können nach dem Bericht Fragen stellen – Preis: zehn Euro, inklusive Kaffeegedeck. Voranmeldung sind unter der Telefonnummer 035242 50435 erforderlich. (SZ)

www.schloss-nossen.de