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Ziegenhirte macht Druck auf Politik

Patrick Pietsch aus Königstein fordert per Petition eine Finanzhilfe für kleine Schäfereien. Die Unterschriftensammlung ist jetzt gelaufen.

Von Katarina Gust
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Der Mann, der mit Ziegen wandert - der Königsteiner Ziegenhirte Patu Radfeld alias Patrick Pietsch.
Der Mann, der mit Ziegen wandert - der Königsteiner Ziegenhirte Patu Radfeld alias Patrick Pietsch. © Archiv: Daniel Förster

Der Königsteiner Ziegenhirte Patrick Pietsch will für mehr Gerechtigkeit unter sächsischen Ziegen- und Schafhaltern sorgen, für allem für kleinere Betriebe. Anfang des Jahres startete er eine Petition, in der er eine staatliche Prämie für Ziegen- und Schafhalter schon ab 20 Tieren fordert. Die sogenannte Weidetierprämie hatte der Landtag im vergangenen Jahr beschlossen. Die Finanzspritze kassieren bislang allerdings nur Betriebe mit mindestens 50 Tieren. Pro Jahr und Alttier erhalten diese dann 40 Euro ausgezahlt. 

Kleinere Betriebe, wie sie Patrick Pietsch in Halbestadt bei Königstein betreibt, gehen hingegen leer aus. Auf diese Ungerechtigkeit will Pietsch mit der Petition "Kultur.Weide.Elbtal" aufmerksam machen. Bis Ende April wurden Unterschriften dafür gesammelt. Knapp 180 Menschen unterzeichneten. Nun folgt der nächste Schritt. Diese Woche wurde die Petition offiziell im Petitionsausschuss von Sachsen eingereicht. Damit ist jetzt die Politik am Zug.

Patrick Pietsch züchtet nicht nur Ziegen. Er bietet auch Wanderungen durch die Sächsische Schweiz mit den Tieren an. Wegen der Corona-Pandemie mussten diese im Frühling jedoch ausfallen. Inzwischen darf er mit Gruppen wieder losziehen. In diesem Sommer führen seine festen Touren auf den Quirl bei Pfaffendorf. Sie finden mittwochs statt. Außerdem können individuelle Wanderungen gebucht werden. Dafür muss sich eine Gruppe von mindestens zehn Personen finden. Die Touren dauern meist zwischen drei und vier Stunden. Mit dabei sind die Thüringer Waldziegen, die Patrick Pietsch züchtet. 

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