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Zirkus bleibt bis September in Röderau

Seit März ist der Familienbetrieb auf Spenden angewiesen. Der Direktor hofft auf neue Hygieneregeln - und verspricht eine Abschiedsvorstellung.

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Bernhard Schmidt leitet den Zirkus Aeros. Der sitzt immer noch im Winterlager in Röderau fest.
Bernhard Schmidt leitet den Zirkus Aeros. Der sitzt immer noch im Winterlager in Röderau fest. © Lutz Weidler

Zeithain. Der Zirkus Aeros kann weiterhin nicht auf Tournee gehen. Das teilt Zirkus-Chef Bernhard Schmidt mit. Ab September hofft Schmidt, dass die neuen Hygienebestimmungen wieder Auftritte erlauben, die sich auch lohnen. Dann bleibe nur noch das Problem, welche Städte den Zirkus auch auftreten lassen.

Bis dahin tritt der Familienzirkus weiterhin unentgeltlich im Freien auf. Am Sonnabend und Sonntag soll es wieder ein kleines Unterhaltungsprogramm samt Hüpfburg geben, auf Spendenbasis. Bisher habe das gut funktioniert. „Es wurde gut angenommen, mancher Besucher hat auch mal etwas Brot oder ähnliches mitgebracht.“ 

Das sei vor allem wichtig, um das Unternehmen am Leben zu halten. „Wir mussten bisher noch keine Tiere verkaufen.“ Er sei dankbar dafür, dass die Spendenbereitschaft auch in den vergangenen Monaten hoch geblieben sei. Für Schmidt steht fest: Ehe sich der Zirkus im Herbst vielleicht doch noch auf Tour begibt, wird es in Riesa oder Meißen noch eine Abschiedsvorstellung geben.

Der Zirkus war wegen der Corona-Krise und der Veranstaltungsabsagen in seinem Winterlager in Röderau gestrandet. Seit März können die Zirkusleute allenfalls unter freiem Himmel auftreten.   (SZ/stl)

  • Wer dem Zirkus "Aeros" helfen möchte, kann Bernhard Schmidt unter der Telefonnummer 0178 5342513 oder per E-Mail an [email protected] erreichen. Der Zirkus ist auf dem Gelände der ehemaligen Spedition in Röderau zu finden.

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