Die Oberlausitzer haben 2020 über das Internet so viel wie noch in den Stadtbibliotheken ausgeliehen. So kletterte die Zahl auf 140.833 Titel, was ein Plus von 14.502 gegenüber dem Vorjahr ist. Zum anderen erweiterten die Einrichtungen in Bautzen, Bischofswerda, Ebersbach-Neugersdorf, Görlitz, Hoyerswerda, Kamenz, Löbau, Niesky, Ottendorf-Okrilla, Radeberg, Radebeul, Weißwasser und Zittau ihre gemeinsame virtuelle Zweigstelle mit einem E-Learning-Angebot.

Dass die Nutzer die Onleihe corona-bedingt überdurchschnittlich nutzten, habe sich allerdings nicht bestätigt, teilen die Bibliotheken mit. "Die Ergebnisse sind zwar die besten seit der Gründung, führen jedoch die statistische Anstiegskurve auf dem annähernd gleichen Niveau der Vorjahre fort." Die 4.608 Nutzer entsprechen knapp zwei Prozent aller Bibliotheksmitglieder im Onleihe-Verbund und der Anteil der elektronischen Medien an den gesamten Ausleihen etwa fünf Prozent.

Die Bibliotheken sind neutrale Orte, die seriöse und geprüfte Medien bereitstellen. Das gilt ebenso für den digitalen Service, der eine Nutzung ohne Werbung und Nachverfolgung von Standorten sowie persönlichen Daten gewährleistet. "Deshalb ist für viele Bibliotheksmitglieder die Onleihe Oberlausitz mit 22.835 elektronischen Medien attraktiv", teilen die Einrichtungen mit. Neben Romanen, Hörbüchern, Magazinen und Musik gibt es hier seit neuestem Lernsoftware für Erwachsene und Schüler, etwa um eine Sprache oder Programmieren zu lernen. Die insgesamt 365 Seminare enthalten Vorbereitungskurse für Bewerbungen, Anleitungen zum Fotografieren, Erläuterungen zu betriebswirtschaftlichen Fragen, Ratgeber für Fitness und Gesundheit und anderes mehr. (SZ)

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