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Zittau will jetzt "Ab in die Lücke"

Die Stadt beteiligt sich wieder am sächsischen Citywettbewerb. Sie will diesmal einen Treffpunkt für Jugendliche im Zentrum schaffen.

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Citymanager Stephan Eichner zeigt den diesjährigen Zittauer Wettbewerbsbeitrag „Ab in die Lücke“.
Citymanager Stephan Eichner zeigt den diesjährigen Zittauer Wettbewerbsbeitrag „Ab in die Lücke“. © Stadt

Mit dem Projekt "Ab in die Lücke" beteiligt sich Zittau dieses Jahr am sächsischen Citywettbewerb, der unter dem Jahresmotto "Stadt gemeinsam stärken: Handeln, Teilen, Mitentscheiden" steht. Die Stadt will eine Baulücke zu einem neuen Treffpunkt für Jugendliche im Zentrum umbauen. 

Citymanager Stephan Eichner, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklungsgesellschaft und der Verein "Zittau lebendige Stadt" entwickelten das Projekt mit dem Deutschen Kinderschutzbund, der seit drei Jahren das Jugendcafé X in der Böhmischen Straße betreibt. "Die Jugendlichen wollen das Café in den Sommermonaten ins Freie verlagern", beschreibt Stephan Eichner die Idee.

Studenten des Masterstudiengangs Architektur der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig und des Bachelorstudiengangs Ökologie und Umweltschutz der Hochschule Zittau/Görlitz erarbeiteten dazu in Zittau mehrere Entwürfe, um eine verwilderte Baulücke zu gestalten. Der Workshop war Ergebnis des Wettbewerbsbeitrages "Zittau gärtnert" von 2018. 

Die Stadt erhielt damals einen Preis zur "wissenschaftlichen Begleitung" seines Projektes durch Architekturprofessor Ronald Scherzer-Heidelberger von der HTWK Leipzig, der mit seinen Studenten den Landeswettbewerb seit Jahren unterstützt. Die Gestaltungsentwürfe der Studenten sind der Kern des Projektes, in dem weitere Aktionen zur Begleitung des Vorhabens beschrieben sind.

Mehrfach schon beteiligt

Zittau beteiligte sich in der Vergangenheit mehrfach am Citywettbewerb, gewann 2014 mit dem Konzept zur "Revitalisierung der Fleischbänke" den zweiten Platz, erhielt 2018 zwei Sonderpreise für "Zittau gärtnert" und im vergangenen Jahr einen Anerkennungspreis für das Projekt "Vorhang auf für die Innere Weberstraße".

Eine Jury wählt die künftigen Preisträger. Die setzt sich aus Vertretern der Initiatoren und Sponsoren sowie aus unabhängigen Fachleuten für Stadtentwicklung und -forschung und Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft zusammen. Die Entscheidung wird zur Abschlussveranstaltung am 6. November im Rahmen der Messe "denkmal" bekannt gegeben. Insgesamt 100.000 Euro werden vergeben sowie mehrere Sonderpreise. 

Der Freistaat Sachsen, die Sächsischen Industrie-und Handelskammern und zahlreiche Sponsoren organisieren „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ seit 2004. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovativen Ideen für vitalere Innenstädte landesweite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Bisher beteiligten sich 120 sächsische Kommunen mit 330 Projekten.

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