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Wer bettelt virtuell zum Gründonnerstag?

Eine Zittauer Immobilienfirma ruft erneut Familien dazu auf, nachdem sie coronabedingt Zuhause bleiben sollen und Geschäfte zu haben.

Von Thomas Christmann
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Symbolbild
Symbolbild © Daniel Karmann/dpa

Auch wenn der Gründonnerstag dieses Jahr auf den 1. April fällt, zum Scherzen ist Christine Runge nicht. Die Geschäftsführerin von Dr. Thomas Immobilien muss ihr Geschäft an dem Tag schließen, wie auch alle anderen. Wäre Corona nicht, würden sie dann an ihrem Büro klingeln, ein Gedicht aufsagen oder ein Bettel-Lied singen - und dafür etwas Süßes erhalten.

Weil das schon voriges Jahr nicht persönlich möglich war, hatte Christine Runge einen Aufruf auf Facebook zum Gründonnerstag gestartet. So schickten die Kinder - wahlweise mit und ohne Eltern - eben ein Video. Am Ende kamen um die 50 zusammen. Eine Aktion, die dieses Jahr zum 1. April wiederholt wird.

Der Ablauf bleibt gleich: Familien schicken die Videos entweder als Kommentar unter dem Facebook-Beitrag oder als Privat-Nachricht. Gesichter müssen nicht gezeigt werden. Wieder so, wie sich jeder damit wohlfühle, schreibt Christine Runge. Anschließend muss die Familie nur noch eine weitere Nachricht mit der Anschrift an sie oder ihr Büro schicken. Dann wird etwas Süßes eingetütet und den Teilnehmern nach Hause geschickt. Vier Zittauer Unternehmer unterstützen die Aktion.

Bis 2019 hatte Christine Runges Vater die Kinder zum Gründonnerstag beschenkt. Er kam jedoch Anfang vorigen Jahres bei einem tragischen Unfall ums Leben. Nun führt die Tochter die Aktion fort - und freut sich auf die neuen Videos.

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