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"Wir haben auch schon viele jüngere Patienten verloren"

Es ist ein tägliches Ringen um Luft im Klinikum Oberlausitzer Bergland. Und die Zahl der Covid-Patienten steigt weiter, der Druck auf Ärzte und Pflegekräfte wächst.

Von Jana Ulbrich
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Blick auf die Intensivstation im Krankenhaus Ebersbach. Die Betreuung der Corona-Patienten ist für die Pflegekräfte Schwerstarbeit.
Blick auf die Intensivstation im Krankenhaus Ebersbach. Die Betreuung der Corona-Patienten ist für die Pflegekräfte Schwerstarbeit. © Matthias Weber/photoweber.de

Der ganze Körper ringt nach Luft. Atmen! Nur Atmen! Das Beatmungsgerät pumpt gleichmäßig. Dr. Frank Ettrich hat es auf 20 Liter Sauerstoff pro Minute eingestellt. Der Patient liegt kraftlos. Der Mann, Mitte 50, groß und kräftig, ist so schwach, dass er sich kaum bewegen kann. Nur atmen. 20 Liter Sauerstoff pro Minute. "Normalerweise hat ein Mensch ein Atemminutenvolumen von fünf bis acht Litern", weiß Dr. Ettrich. Der 54-Jährige ist der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus-Standort in Ebersbach. Der Patient an diesem Beatmungsgerät hat sich mit Corona infiziert.

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