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"Der Hutberg braucht Wasser" - und das bis Sonntag

Seit Wochen wird an der maroden und neuen Leitung gearbeitet. Der Grußschinner Faschingsclub plant bereits die erste Veranstaltung.

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Bis zum Wochenende soll der Graben zu und das Waser wieder laufen.
Bis zum Wochenende soll der Graben zu und das Waser wieder laufen. © GFC

Bagger, Spül- und Saugfahrzeuge sowie Absperrzäune prägen das Bild auf dem Hutberg in Großschönau. Grund ist der Bau der neuen Wasserleitung, damit der Grußschinner Faschingsclub (GFC) und seine Gäste nicht irgendwann auf dem Trockenen sitzen.

Die Arbeiten sollen am Wochenende fertig sein. "Es ist eine heiße Kiste", sagt der Vereinsvorsitzende Dirk Lischke. Schließlich hat er für Sonntag ab 10 Uhr einen Frühschoppen angekündigt, mit dem sich der Club bei allen Unterstützern bedanken will.

Die lokale Bäckerei unterstützte die Spendenaktion.
Die lokale Bäckerei unterstützte die Spendenaktion. © GFC

Um die neue Leitung hat der Verein sich fast fünf Jahre bemüht. Das Problem: Das über 100 Jahre alte Rohr war vom Fuße des Hutbergs bis hinauf zum Vereinsgebäude fast vollständig mit Ablagerungen zugesetzt. Deshalb drohte das Wasser auszugehen. Mit der Gemeinde Großschönau als Flurstücksbesitzer suchte der Club nach Lösungen. Durch die Corona-Pandemie fehlten Einnahmen aus Veranstaltungen, die eine finanzielle Unterstützung ihrerseits nicht möglich machten.

Unter dem Titel "Der Hutberg braucht Wasser" lief deshalb im Frühjahr ein Spendenaufruf, dessen Resonanz die Erwartungen aller Beteiligten übertraf. "Das Interesse und der große Zuspruch aus der Bevölkerung, den GFC zu unterstützen und die Treue zu halten, tat sehr gut und beflügelte uns", sagt Dirk Lischke. Dass auch noch Kinder der Grundschule Großschönau, eine lokale Bäckerei sowie der hiesige Sportverein durch eigene Aktionen sich für den Verein einsetzten, imponierte. "Dafür bin ich sehr dankbar."

Vor einigen Wochen begannen die Arbeiten. Um die Natur zu schonen, ging's mittels Hochdruckreinigung ans Werk. In die alte frei gespülte Leitung konnte damit die neue eingezogen werden. An anderen Stellen jedoch musste aufgebaggert werden, weil die Ablagerungen der Spülkraft trotzten.

Am Sonntag, dem 17. Oktober, nun soll bei Musik der Grill brutzeln und neben frischem Trinkwasser Bier aus dem Zapfhahn fließen. Bei nassem Wetter bietet der Pavillon Platz. (SZ)

Zu beachten sind die tagesaktuellen Informationen auf der Internetseite www.hutberg.de für eventuelle Änderungen.