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Das leuchtende Kultauto

Die Trabi-Freunde aus Leuba haben eine Rennpappe in der Weihnachtszeit besonders dekoriert. Sie wurden dabei von anderen inspiriert.

Von Jan Lange
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Der beleuchtete Trabi in Leuba.
Der beleuchtete Trabi in Leuba. © Matthias Weber/photoweber.de

Fans weihnachtlicher Deko können derzeit in Leuba ein besonderes Objekt bestaunen: Einen geschmückten Trabant 601. Hinter dem leuchtenden Kultauto stehen die Trabi-Freunde von Leuba, die an der ehemaligen Apelt-Mühle eine Trabi-Werkstatt betreiben, die alten DDR-Kultautos wieder aufbauen und auch Trabis zum Vermieten anbieten.

Angeregt zu dem leuchtenden Trabi wurden sie von Rocco Häschke aus Kottmarsdorf, der seinen Garten jedes Jahr mit besonderer Weihnachtsdeko schmückt. Dieses Jahr hat er einen alten VW-Golf mit dem Weihnachtsmann auf seinem Schlitten im Schlepptau gestaltet. "Die tollen Sachen, die er immer macht, haben uns natürlich inspiriert", sagt Sebastian Strauß, der sich mit drei Freunden die Trabi-Werkstatt eingerichtet hat und sie heute genauso wie den Trabi-Verleih als Nebengewerbe betreibt.

Ein schrottreifer Trabi, der ursprünglich für die Ausschlachtung bestimmt war, wurde optisch wieder zu einem Trabi gemacht und für die Aktion genutzt. Der alte Leubaer Konsum mit seinem Podest war für die Trabi-Freunde der ideale Ort, um die geschmückte "Rennpappe" zu präsentieren. Thomas Göttsberger stellte ihnen diese Kulisse als Eigentümer kostenfrei zur Verfügung.

Verbaut wurden von den fleißigen Wichteln 4.300 LEDs. "Wir hatten sehr viel Spaß dabei und freuen uns, dass es so gut ankommt", sagt Sebastian Strauß.

Kurz vor Ende des Jahres soll das leuchtende Kultauto allerdings wieder abgebaut werden. Die Trabi-Freunde befürchten, dass das Fahrzeug am Silvestertag dazu verleitet, mit Böllern Blödsinn zu machen. Dann wären die Mühen, die in den Wiederaufbau des Trabis gesteckt wurden, umsonst gewesen.