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Bauden im SZ-Check: Lauschige Gefühle in der Hubertusbaude

Sie sind unsere liebsten Naherholungsziele - die Bergbauden. SZ checkt im Sommer die schönsten Bergbauden zwischen Löbau und Zittau. Heute: die Hubertusbaude in Waltersdorf.

Von Markus van Appeldorn
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Die Hubertusbaude schmiegt sich an den Hang der Lausche.
Die Hubertusbaude schmiegt sich an den Hang der Lausche. © Markus van Appeldorn

Der Lauschegipfel ist mit seinen 792,6 Metern Seehöhe gewissermaßen der Mount Everest des Zittauer Gebirges. Da sich Deutschland den Gipfel mit Böhmen teilt, gilt der Höhenrekord freilich nur auf sächsischer Seite. Fast vergessen ist, dass es auf dem Gipfelplateau tatsächlich mal eine Baude gab. Mitten durch sie hindurch zog sich die sächsisch-österreichische, später die sächsisch-tschechoslowakische Grenze. In der Mitte ragte aus dem Baudendach ein zehn Meter hoher Aussichtsturm. "Im sächsischen Teil wurde damals Zittauer, und im österreichischen Zwickauer Bier ausgeschenkt. Im Restaurant und dem Aussichtsturm konnten die Besucher mit Geld beider Staaten bezahlen, nur beim Versenden von Postkarten mussten sie Acht geben und sie in den richtigen Postkasten werfen", schreibt dazu ein tschechischer Wanderführer. Heute lockt die Hubertusbaude auf 650 Metern Höhe auf halbem Weg zum Gipfel zur höchsten Rast.

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