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Wie Großschönau zur Damastweberei kam

Der Zittauer Rat schickte vor 355 Jahren zwei Hausweber nach Flandern, um dort eine neue Technologie auszuspionieren.

Von Rolf Hill
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Ein Damastwebstuhl, fotografiert im Jahre 1931. Nachdem die Großschönauer Brüder Lange das Damastweben 1666 in ihren Heimatort gebracht hatten, entwickelte sich die Gemeinde zu einem deutschen Damastzentrum.
Ein Damastwebstuhl, fotografiert im Jahre 1931. Nachdem die Großschönauer Brüder Lange das Damastweben 1666 in ihren Heimatort gebracht hatten, entwickelte sich die Gemeinde zu einem deutschen Damastzentrum. © Museum

Ist der treffende Name „Textildorf Großschönau“ heute vor allem mit den beiden hier ansässigen Betrieben „Frottana Textil GmbH“ und „Damino GmbH“ verknüpft, liegt der eigentliche Ursprung weitaus länger zurück, nämlich 355 Jahre. In jene Zeit nämlich fällt der Beginn der Damastweberei, als deren Wiege man Großschönau bezeichnen kann. In keinem anderen Ort wurde so viel und solange jenes edle, vor allem für Tisch- und Bettwäsche verwendete Bindegewebe in Handarbeit hergestellt.

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