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Eibauer fällt auf Gewinnspiel rein

Der 57-Jährige soll 93.500 Euro im Lotto gewonnen haben. Um den Transport abzusichern, brauchte er aber Google-Play-Karten. Die Polizei warnt.

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Symbolbild © Sebastian Kahnert/dpa

Ein Mann aus Eibau ist am Wochenende auf Gewinnspiel-Betrüger hereingefallen. Bei ihm klingelte das Telefon. Als er abnahm, sagte eine Stimme: "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!". Auf sein Konto sollten demnächst 93.500 Euro eingehen. "Zuvor wäre es jedoch notwendig, den Transport abzusichern", berichtet die Polizei, die sich inzwischen mit dem Fall befasst. So verlangte der Anrufer die Codes von Google-Play-Karten. Der 57-jährige Geschädigte erwarb diese im Wert von 8.600 Euro und gab die Nummern durch. Erst später merkte er, dass er Kriminellen zum Opfer gefallen war und informierte die Polizei.

Das sogenannte Gewinnversprechen ist keine neue Betrugsmasche. Immer wieder versuchen die Täter ihre Opfer mit hohen Gewinnen zu locken. "Manchmal verlangen sie eine Gebühr für die Notarkosten oder wie in diesem Fall Sicherheitsleistungen", so die Polizei. Zu einer Preisausschüttung kommt es nie. Betroffene sollten wachsam sein, wenn ein Gewinn nur gegen eine Vorauszahlung versprochen wird, jegliche Forderungen von Geld am Telefon stutzig machen. Im Zweifel sind Verwandte oder Bekannte hinzuzuziehen und die Polizei zu informieren. (SZ)

Was die Polizei noch meldet:

Kinder legen Steine auf Bahngleise

Zittau. Drei bislang unbekannte Kinder haben am Freitagabend Steine auf die Gleise der Bahnstrecke in Zittau gelegt. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG informiert die Bundespolizei darüber, dass sich diese auf den Schienen befinden. Eine Streife fuhr hin. Kinder fanden die Beamten keine mehr, aber Schottersteine auf den Gleisen. Bei der Befragung von Anwohnern und einem Triebfahrzeugführer erfuhren, dass dafür drei Kinder im augenscheinlichen Alter von acht bis zehn Jahren gemacht und dann einen darüberfahrenden Zug gefilmt haben.

Unfälle, gar Verletzte gab es keine. Die Bundespolizei warnt aber davor, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich ist und unkontrolliert zur Seite geschleuderte Steinsplitter gefährliche Verletzungen verursachen können. Außerdem werden herannahende Züge insbesondere im Bahnhofsbereich überhört. Ein rechtzeitiges Halten bei Personen im Gleis ist meist nicht möglich.

Lkw kollidiert mit Auto auf der B178

Löbau. Am Donnerstagnachmittag sind in Löbau ein Lkw und Auto zusammengestoßen. Gegen 17.25 Uhr fuhr ein polnischer Sattelzug von der B178 aus Richtung Zittau an der Abfahrt Löbau ab und wollte nach rechts in Richtung Bautzen abzubiegen. Gleichzeitig fuhr auch ein schwarzer Skoda Octavia. Dessen Fahrer wollte ebenfalls nach rechts abbiegen. In der Folge berührten sich die Fahrzeuge, seitlich die fast gleichzeitig abbogen. Wer Angaben zum Unfallhergang machen kann, soll sich bei der Polizei Löbau unter 03585 8650 melden.

Syrer zahlen bis zu 10.500 US-Dollar an Schleuser

Zittau. Ein unbekannter Mercedes-Fahrer hat am Sonnabendabend in Zittau vier eingeschleuste Flüchtlinge aus Syrien abgesetzt. Ein Bürger rief die Polizei. Die griff kurz nach 18 Uhr die Männer im Alter zwischen 23 und 42 Jahren auf. Die Syrer besaßen keine Dokumente und stellten einen Asylantrag. Den Ermittlungen zufolge reisten sie teilweise per Schiff nach Europa und mussten bis zu 5.000 US-Dollar zahlen. Für die Schleusung über Serbien, Ungarn und Tschechien bis nach Deutschland mussten die vier weitere vierstellige Beträge an die Schleuser löhnen. Der Fahrer einer A-Klasse hat sie dann in Zittau aussteigen lassen. Einige der Männer sollten eventuell von in Deutschland lebenden Verwandten abgeholt werden. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Einschleusens von Ausländern und hat auch gegen die vier Männer Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Sie kamen an die Erstaufnahmeeinrichtung Leipzig.

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