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Ein Dorf wählt sein Äberlausitzwort 2020

Das Heimatmuseum Eckartsberg hat wieder zum Mundart-Wettbewerb aufgerufen. Dieses Mal teilen sich zwei Begriffe den Titel.

Von Dietmar Rößler
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Symbolbild
Symbolbild © Matthias Weber

Bis zum 31. Dezember konnte abgestimmt werden, nun stehen die Sieger-Begriffe für das "Eckerschberger Äberlausitzwort 2020 fest: Die teilen sich "a klee Brinkl" und "Hitschl" mit gleicher Stimmenzahl im Mundartwettbewerb des Heimatvereins. Hans Klecker, Mundartexperte und engagiert beim "offiziellen Oberlausitzwort", stimmte für das Siegerwort "a klee Brinkl". Bei "Hitschl" gab er zu bedenken, dass "Hitsche" das sächsische Wort des Jahres 2013 war. Mundarten existierten eben nicht vollkommen losgelöst voneinander. "Hitsche" würde in Eckartsberg allerdings wohl höchstens ein Zugezogener sagen.

Den zweiten Platz belegten ebenfalls zwei Wörter mit gleicher Stimmenzahl: "Bleechplanl" und "putzch".

Egal, wie viele Stimmen: Alle 20 Worte, auch "schirgn", "Simd" und "gebeeßch", bleiben im Dorfmuseum präsent. Groß ausgedruckt und laminiert sollen sie an repräsentativer Stelle im weitläufigen Gelände angebracht werden. Vielleicht schafft es das eine oder andere Wort ja auch zurück in die Umgangssprache. Das wäre dann ein wirkliches "Siegerwort".

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