Am Rande: Berühmtes Fenster der Oybiner Klosterruine steht jetzt auch in Dresden
Dieses Motiv kennen wir doch: Und ganz offensichtlich fanden das auch der bekannte Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls und der Bauingenieur und Restaurator Dirk Böhme für ein großes Denkmal am schönsten und passendsten.
Pauls, der mit seiner Ilse-Bähnert-Stiftung das Denkmal zum 250. Geburtstag des romantischen Malers Casper David Friedrich auf dessen Grabstätte in Dresden initiiert, und Böhme, der das neue Kunstwerk auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof entworfen hat, haben sich für eines der berühmtesten Motive des berühmten Malers entschieden. Seit Dienstag ist es an Friedrichs Grabstelle in Dresden zu bewundern.
Die meisten im Süden des Kreises Görlitz dürften sofort erkennen, worum es sich da handelt: Das Original findet sich auf dem Oybin: Es ist ein Fensterbogen der Klosterkirch-Ruine. Friedrich hat den Oybin mehrfach besucht und als Motiv in seinen Gemälden verwendet. Und er hat damit Kunstgeschichte geschrieben.
Wer genau wissen will, wann der große Romantiker das Zittauer Gebirge besucht hat und in welchen Skizzen, Zeichnungen und Gemälden Caspar David Friedrich seine tiefen Eindrücke festhielt, dem sei ein Besuch der Burg- und Klosteranlage auf dem Oybin wärmstes empfohlen. Im Untergeschoss des Wohnturms ist dem berühmten Maler eine Ausstellung gewidmet. (SZ/ju)