Zittau
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Erstes Zittauer Tierpark-Fest seit Corona

Am Sonntag gibt's nach zwei Jahren Pause wieder eine Veranstaltung, auch wenn sie kleiner als vor der Pandemie ausfällt. Hoffnungsvoll stimmt die Besucherzahl.

Von Thomas Christmann
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Am Sonntag öffnet der Zittauer Tierpark nicht nur, sondern Direktor Andreas Stegemann und seine Mitarbeiter laden ab Nachmittag auch zum Familienfest.
Am Sonntag öffnet der Zittauer Tierpark nicht nur, sondern Direktor Andreas Stegemann und seine Mitarbeiter laden ab Nachmittag auch zum Familienfest. © Matthias Weber/Mario Heinke/SZ-Montage

Die Seele baumeln lassen, schöner Musik lauschen, kulinarische Köstlichkeiten genießen: Wenn Andreas Stegemann an das Fest am kommenden Sonntag ab 14 Uhr im Zittauer Tierpark denkt, dann spart der Direktor nicht mit positiven Worten. Schließlich ist das nicht irgendeine Veranstaltung, sondern die erste seit Beginn der Corona-Pandemie 2019.

Dann ist auf der Bühne Torsten Münnich alias Feuerzeux zu erleben, der mit seinen Liedern die Besucher zum Schmunzeln bringen, in die Kindheit zurückversetzen oder auch zum Nachdenken anregen will. Kaffee-Kalle ist mit dabei. Und für die Kinder gibt's einen Bastelstand und eine Hüpfburg. Pony-, Esel und Kamelreiten hingegen gehört dieses Mal nicht zum Programm, wie das noch bei den vergangenen Tierpark-Festen der Fall war. Auch die Futterführung fällt aus. "Um die Kontakte zu beschränken", sagt Andreas Stegemann.

Auch wenn die Veranstaltung kleiner ausfällt: Der Direktor ist froh, dass sie überhaupt gemacht werden kann. Immerhin war der Tierpark voriges und dieses Jahr monatelang geschlossen. Das hat sich auch auf die Besucherzahlen ausgewirkt. Kamen bis Ende Juli 2019 noch über 40.000 Menschen, waren es ein Jahr später fast 35.000, aktuell sind zu dem Zeitpunkt über 19.000 da gewesen.

Seit Ostern dieses Jahres hat der Tierpark wieder offen, anfangs noch mit Anmelde- und Testpflicht. Zwar ist diese inzwischen weggefallen, aber laut dem Direktor kam die ersten Wochen auch nur ein Drittel der sonst üblichen Besucher. Inzwischen nähern sich die Zahlen wieder der Vorjahre, wie ein Blick allein auf den Juli zeigt: 2019 waren über 10.800 in dem Monat gekommen, 2020 sogar über 12.800, 2021 über 8.200. Wobei dieses Jahr die Zahlen nur bis zum 23. Juli vorliegen. Andreas Stegemann schätzt aber, dass die 10.000 im vergangenen Monat geknackt werden konnte. Die finanziellen Verluste würden größtenteils durch Zuschüsse aufgefangen. "Wir kommen mit einem blauen Auge davon", sagt er. Vorausgesetzt, es folgt kein erneuter Lockdown wegen Corona oder andere Krankheiten wie die Schweinepest und Vogelgrippe machen sich breit.